Röcken für den guten Zweck

Der Erlös des sechsten „Röcks Festivals“ am 15. und 16. August kommt einem Dorf in Nepal zu Gute.

Velbert. Noch steht ein großer Lkw an der Stelle, wo in ein paar Tagen die Bühne aufgebaut wird. Aber schon am Wochenende sollen am Industriegebiet Hixhölzer Weg Gitarrensounds über den Hof schallen.

Bereits zum sechsten Mal wird das „Röcks Festival“ gefeiert. Neun Bands spielen aan zwei Tagen für den guten Zweck. „Alles, was von unseren Einnahmen übrig bleibt, geht an ein nepalesisches Dorf“, sagt Dennis Hildebrandt vom Organisations-Team. Das Festival finanziert sich über den Verkauf von Speisen, Getränken und Festival-Shirts. Der Eintritt ist frei, die Bands spielen für die Verpflegung. „Die Musiker wissen alle, dass wir uns nicht bereichern wollen und das Geld nicht behalten“, so Hildebrandt.

Aandhimul heißt das Dorf, dem die Spenden zukommen. 1000 Euro waren es im letzten Jahr. „Damit konnte ein Jahr lang ein Lehrer bezahlt werden“, so Raphael Lanuschny, der mit den Brüdern Marco und Dennis Hildebrandt das „Röcks Festival“ langsam von den Gründern Andi van Ooy und Frank Jannusch übernimmt.

Insgesamt sind es 25 Helfer in diesem Jahr, die für das gute Gelingen der Musikparty sorgen. Die Bühne baut das Team selber auf, Marco Hildebrandt kümmert sich als angehender Veranstaltungstechniker um den Ton. Auch die Tshirts wurden im Keller selber gedruckt. „Wir bekommen die Getränke zu günstigen Konditionen und werden von vielen Firmen unterstützt“, so Dennis Hildebrandt.

Musikalisch wird es auch 2014 wieder eine bunte Mischung aus Rock, Rock-Pop, ein bisschen Hard-Rock und Punk geben. Als Headliner sind Inhuman aus Frankfurt bereits zum dritten Mal dabei, aus Velbert stehen „Evil Tidings“, „Liquid Chillerz“ und „Firebulls“ auf der Bühne.

200 bis 300 Gäste besuchten Röcks im letzten Jahr. „Da das Gelände am Panoramaradweg liegt, gibt es viel Durchlaufverkehr, der auf ein Getränk anhält“,so der 30-Jährige.. Viel größer soll das Festival erstmal gar nicht werden. „Wenn es langsam wächst,wäre das gut.“

Auch, wenn das Organisieren immer ein Haufen Arbeit ist, haben die Veranstalter Spaß an der Sache. Und für die Zukunft hat Dennis Hildebrandt noch einen Wunsch: „Wir haben das nepalesische Dorf jetzt schon lange unterstützt. Ich könnte mir vorstellen, auch einmal an ein Velberter Projekt zu Spenden.“

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