Ratingen: Ein Geschenk aus dünner Höhenluft

Dieter Nuhr hat fünf Fotografien aus seiner Ausstellung dem Ratinger Museum geschenkt.

Ratingen. Dem guten Brauch des Ratinger Stadtmuseums wollte sich Dieter Nuhr nicht entziehen: Nach einer erfolgreichen Ausstellung überlässt der Künstler dem Museum ein oder mehrere Werke als Schenkung. Und mit mehr als 5000 Besuchern war "Nuhr fotografiert!" eine der erfolgreichsten Kunstschauen im Museum.

Am Montag schenkte der Kabarettstar dem Stadtmuseum fünf Fotografien: eine 1,6 mal 1,6 Meter große Arbeit "Himalaya" sowie vier Fotografien aus der Peking-China-Serie. Am Rande der Übergabe plauderte Nuhr aus dem Nähkästchen über die Umstände der Aufnahmen. "Wir steckten in 5400 Metern Höhe auf einer Straße fest, weil sich ein Laster verkeilt hatte. Die Aussicht, dort zu übernachten, war nicht besonders anregend. Also wuchteten wir den Laster weg."

Die Ansichten alter Pekinger Stadtviertel sind inzwischen Geschichte: Die Viertel wurden abgerissen, um Hochhäusern Platz zu machen. "Die Chinesen sehen das unromantisch und freuen sich, dass sie ein Klo in der Wohnung haben." Bei uns sehe man Abrisse ja kritischer - "außer wenn es um Rathäuser geht".

Für lange Haltbarkeit wurden die Fotos mit Spezialtinte gedruckt und hinter UV-Licht absorbierendem Plexiglas gerahmt.

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