Ratingen: Angriff auf Polizisten mit Drogen im Blut

Ratingen. Mit zwei besonders agressiven Männern bekam es eine Streifenwagenbesatzung am Dienstagabend auf dem Stadionring in Ratingen-Mitte zu tun. Eigentlich hatten die Beamten den 40- und den 20-Jährigen nur ermahnen wollen, weil sie zu zweit verbotenerweise auf einem Fahrrad fuhren.

Die beiden Männer reagierten allerdings sofort aggressiv. Der 40-Jährige ging sofort mit erhobenen Fäusten auf die Beamten zu, beleidigte sie und forderte seinen Begleiter auf, ebenfalls anzugreifen.

Auf die Drohung der Polizisten, Pfefferspray einzusetzen, reagierten die Männer nicht. Die Angreifer konnten aber auch mit Einsatz der Chemikalie erst nach längerem Gerangel und der Anforderung weiterer Unterstützungskräfte überwältigt und gefesselt werden. Während des Handgemenges versuchte der 40-Jährige die Polizisten zu beißen und an die Dienstwaffe eines der Beamten zu kommen.

Gegen beide Ratinger wurde ein Verfahren wegen Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung, Sachbeschädigung (der 40-Jährige hatte gegen den Streifenwagen getreten) und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Auf der Wache stellte sich heraus, dass die Männer unter dem Einfluss von Alkohol. Medikamenten und Drogen standen. Bei der Personenüberprüfung kam ebenfalls heraus, dass beide bereits Polizeibekannt sind und sich in psychiatrischer Behandlung befinden. Der 40-Jährige wurde in die psychatrische Einrichtung zurück gebracht, aus der er sich wohl abgesetzt hatte.

Da sein Begleiter dort nur in ambulanter Behandlung ist, wurde er an seine Mutter übergeben.

Bei dem Vorfall wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt, außerdem wurden Uniformen, ein Streifenwagen und Ausrüstungsgegenstände der Polizei beschädigt.

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