Velbert-Neviges Plakate werben für zweite Gesamtschule

Neviges. · Koalition aus SPD, Linke, Grünen, FDP, UVB und Piraten will Eltern ansprechen.

 Die Mitglieder der Gesamtschul-Koalition mit ihren Plakaten.

Die Mitglieder der Gesamtschul-Koalition mit ihren Plakaten.

Foto: Ulrich Bangert

Vor dem Gebäude der auslaufenden Heinrich-Kölver-Schule in Tönisheide trafen sich jetzt die Aktiven der „Gesamtschul-Koalition“. Im Mittelpunkt stand das rote Dreirad der SPD, die Ladefläche voll mit Plakaten. „4. Klasse und dann? Neue Gesamtschule Velbert-Neviges“, so die Aussage, die bildlich unterstrichen wird von fröhlichen Grundschulkindern. Kurz vor der Anmeldung zur zweiten städtischen Gesamtschule am 14. und 15. Februar schlagen die Befürworter noch einmal die Werbetrommel.

„Das sind Plakate, wie sie auch im Wahlkampf verwendet werden“, so SPD-Ortsvereinsvorsitzender Rainer Hübinger. Um ihn herum drängten sich Mitglieder der anderen fünf Pro-Gesamtschul-Parteien, die anschließend die bunten, wetterfesten Werbeträger in ganz Velbert an Laternen aufhängten. „Für das Ziel einer zweiten Gesamtschule haben wir uns überlegt, wie man neben Infoveranstaltungen dafür noch werben kann“, so Hübinger. „Wir als Linke haben jahrelang für die zweite städtische Gesamtschule gekämpft und wünschen der Schule nun genügend Anmeldungen und alles Gute“, sagte Vorsitzender Harry Gohr. Thorsten Hilgers (FDP) sieht es pragmatisch: „Wir sind weder dogmatisch für noch gegen eine weitere Gesamtschule. Aber wir haben uns immer dafür eingesetzt, dass der Elternwille zur Geltung kommt und die Eltern ein Wahlrecht haben“. Dirk aus dem Siepen von der UVB sagte erfreud: „Unser Einsatz zahlt sich aus. Endlich gibt es wieder eine weiterführende Schule in Neviges-Tönisheide“.

„Die Gesamtschule ist die Schule der Zukunft. Sie bietet solide Bildung und Chancengleichheit für alle Kinder.“, so Martin Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Piraten Velbert. „Die Gesamtschule geht auf jedes Kind differenziert ein“, bekräftigte Esther Kanschat, Fraktionschefin der Grünen. „Wenn nicht die erforderlichen 100 Anmeldungen zusammenkommen, so haben wir den Eltern wenigsten die Möglichkeit gegeben, ihren Willen zu äußern.“

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