Nur Worte, keine Taten

Zugegeben: Es darf nicht um jeden Preis erwartet werden, dass binnen einen Jahres nach der Schließung der Stadthalle alles rund läuft, dass ein neues Konzept steht, wie die Stadt die Kulturtreibenden neu unterstützen will — auch finanziell.

Dass in den Kulturkreisen dennoch eine gewisse Enttäuschung vorherrscht, muss aber von Stadt und Ratsmehrheit ernst genommen werden. Schließlich hatten im Zuge der Diskussionen um die Stadthalle sowohl Vertreter der Stadt als auch Politiker vollmundig angekündigt, Vereine finanziell bei Kultur-Höhepunkten unterstützen zu wollen.

Auch über ein spezielles Kulturereignis als Leuchtturm-Projekt wurde laut nachgedacht. Diesen Worten sind bisher keine Taten gefolgt. Und so ist es nicht nur die Trauer über die geschlossene Stadthalle, die im Kulturbund keine Aufbruchsstimmung aufkommen lässt. Auch die Sprachlosigkeit — seit einem halben Jahr gab es zwischen Verwaltung und Stadtkulturbund keine Kontakte — macht keinen Spaß. Mehr miteinander reden, über den Stand der Pläne informieren und den Worten Taten folgen lassen — das könnte die Stimmung deutlich aufhellen.

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