Nordrather Kicker haben ihr Vereinshaus wieder aufgebaut

Verein hat aber weiter keinen zweiten Vorsitzenden.

Neviges. Der SV Nordrath ist weiterhin auf der Suche nach einem zweiten Vorsitzenden. Nachdem die Wahl eines Stellvertreters für Vereinschef Marcus Sulfrian im letzten Jahr mangels Kandidaten von der Tagesordnung genommen wurde, fand sich jetzt wieder niemand, der sich in verantwortlicher Position engagieren will. Dies ist kein Einzelfall — auch andere Vereine können von dem Problem ein Lied singen.

Auch die Entwicklung der Mitgliederzahlen folgt dem allgemeinen Trend, ist für die Nordrather deshalb aber nicht weniger schmerzlich. Anfang 2011 zählte der Verein noch 132 Mitglieder. Nach 116 im vergangenen Jahr waren es nun zum Jahresbeginn 2013 nur noch 106 Mitglieder.

Durchwachsen war laut Sulfrian die sportliche Bilanz. Die Volleyballer hatten mit ihrem Hobby-Mixed-Team in der vergangenen Saison aufgrund Verletzungspechs und Nachwuchs bei einigen Spielerinnen mit großem Abstand zur Spitze nur den dritten Platz in der Kreisliga A errungen. Mit einem geschrumpften Kader war die Mannschaft freiwillig in die B-Klasse abgestiegen, die sie in dieser Saison aber uneingeschränkt dominiert.

Einen guten Mittelplatz belegen derweil die Tischtennisspieler in der 2. Kreisklasse. Das Team habe sich von eineinhalb Jahren verstärkt, könne aber noch weitere gute Spieler gebrauchen.

Einen herben Verlust besonders für die Fußballer bedeutete der Brand des kleinen Vereinsheims neben der Fußballwiese im vergangenen Frühjahr, das zum Beispiel für die Jugendkicker als Umkleideraum diente. Insbesondere dem Einsatz der Altherren-Fußballer sei es zu verdanken, dass der Holzbau wiederhergestellt werden konnte, so Sulfrian. Dies wurde zudem durch Spenden finanziert und belastete damit die Vereinskasse nicht. Es müsse zwar noch einiges an Arbeit hineingesteckt werden, aber seit Oktober habe man das Gebäude wieder als Umkleideraum nutzen können.

Stärkste Fraktion ist indessen die Abteilung Gymnastik/Aerobic. Allerdings sei der Altersdurchschnitt der Damen relativ hoch: „Hier wäre dringend Nachwuchs erforderlich“, sagte Marcus Sulfrian.

Den Verlust ihres Übungsraumes durch die Aufgabe der alten Nordrather Schule seitens der Stadt habe die Abteilung gut verkraftet. Die Gruppe treffe sich nun zu den angestammten Zeiten in der Sporthalle im Siepen und fühle sich dort offensichtlich wohl, so der Vorsitzende: „Da gab es zum Glück keine Verluste.“

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