Neviges Nevigeser geben Wünsche bei SPD ab

Neviges · Kundenfreundlichere Öffnungszeiten stehen weit oben auf der Liste.

Hans Trinkl hing als erster seinen Wunsch an die Zweige des Weihnachtsbaums am Brunnen Im Orth.

Hans Trinkl hing als erster seinen Wunsch an die Zweige des Weihnachtsbaums am Brunnen Im Orth.

Foto: Ulrich Bangert

Nur wenige Besucher waren am Samstagmorgen in der Innenstadt unterwegs, als die SPD ihr rotes Dreirad vor dem Weihnachtsbaum am Brunnen Im Orth parkte. Aus dem Laderaum holten Matthias Gohr und Ute Meulenkamp einen Stehtisch, süße Weihnachtsgrüße der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese und jede Menge rote Sterne mit Band. Auf die sollten die Passanten schreiben, was sie sich wünschen, um sie anschließend in den Baum zu hängen. Die Resonanz war verhalten.

Eine Bürgerin wünscht sich bezahlbare Mieten

Nach einiger Zeit baumelte dann aber doch der erste Stern im Baum. „Asylwohnungen sollen für Obdachlose zur Verfügung gestellt werden“, wünscht sich Hans Trinkl, der einräumt, dass dies wohl eher in Wuppertal als in Neviges ein Thema ist. Dafür hat Petra Grimberg sehr ortsbezogene Anliegen: Die Schneiderin mit einem eigenem Laden sehnt sich nach kundenfreundlichen Öffnungszeiten und bezahlbaren Mieten in Neviges.

Auf einem dritten Stern wünscht sich ein junger Mann Cocktails in Neviges. „Die Jugendlichen wollen für ein solches Angebot nicht immer nach Wuppertal fahren“, erläutert Matthias Gohr. Rainer Hübinger schaut zurück, was von den Wünschen der Nevigeser bei der Aktion im vergangenen Jahr umgesetzt werden konnte: „Da wurde mehrfach die Schaffung einer zweiten Gesamtschule gefordert. Da hat sich nun einiges getan, jetzt kommt es auf die Eltern an.“ Rainer Hübinger als langjähriger Kämpfer für diese Schulform gibt sich optimistisch, das Neviges bald eine weiterführende Schule erhält: „Die Infoveranstaltung war sehr gut besucht, so viele Interessenten hatten wir nicht erwartet.“

Ein Nachtbus, ebenfalls ein Wunsch aus 2017, konnte inzwischen umgesetzt werden. Nicht verwirklicht werden konnte die Forderung, irgendwo in Neviges einem Container für Elektroschrott aufzustellen. „Die Technischen Betriebe hatten daran kein Interesse“, bedauert Ratsfrau Brigitte Djuric.

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