Neviges Nevigeser Frauen laden für Freitag zum Weltgebetstag ein

Neviges. · Aktion gilt weltweit als größte ökumenische Bewegung von Frauen.

 Frauen aus beiden Konfessionen laden für Freitag um 15.30 Uhr zum Weltgebetstag in die „Glocke“ ein (v.l.): Hannelore Balzer, Hildegard Ufermann, Monika Schulz, Maria Worm, Cornelia Pathe und Katharina Sindt.

Frauen aus beiden Konfessionen laden für Freitag um 15.30 Uhr zum Weltgebetstag in die „Glocke“ ein (v.l.): Hannelore Balzer, Hildegard Ufermann, Monika Schulz, Maria Worm, Cornelia Pathe und Katharina Sindt.

Foto: Ulrich Bangert

Im Wallfahrtort beginnt die Veranstaltung morgen um 15.30 Uhr in der „Glocke“ (Tönisheider Straße 8). „Seit etwa 50 Jahren beteiligen sich auch Frauen aus Neviges am Weltgebetstag“, berichtet Maria Worm. Sie gehört zum siebenköpfigen ökumenischen Team, das seit November mit den Vorbereitungen zugange ist, und hat einen Blick in die Geschichte der Bewegung geworfen.

Es waren christliche Frauen in Nordamerika, die Ende des 19. Jahrhunderts erstmals im Sinne internationaler Frauensolidarität zum konfessionsübergreifenden Gebet zusammenkamen. Gleichberechtigung von Frauen in Kirche und Gesellschaft, Zeichen setzen für Frieden und Versöhnung, gegen Rassismus und Intoleranz sind Anliegen der Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. „Jedes Jahr beschäftigt sich der Weltgebetstag mit der Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes“, erläutert Hildegard Ufermann – in diesem Jahr steht Simbabwe im Fokus. Die Situation der Frauen in der ehemaligen britischen Kolonie ist alles andere als gut, wird unter anderem bestimmt durch Misswirtschaft, Korruption und eine galoppierende Inflation. Christliche Frauen in Simbabwe haben neben umfangreichen Informationen über ihr Land Texte, Gebete und Lieder zusammengestellt, die morgen Thema in Gottesdiensten in 88 Sprachen und in bis zu 120 Ländern sind. Es ist diese Dimension, die Monika Schulz besonders fasziniert: „Der Weltgebetstag findet eben nicht nur in einigen Städten, sondern gleichzeitig weltweit statt.“

Rund 70 Besucher werden
zum Gottesdienst erwartet

Eine umfangreiche Informationsveranstaltung im November diente als Vorbereitung für alle Weltgebetstagsteams im Raum Velbert. Dem morgigen Gottesdienst im Glockensaal – erwartet werden rund 70 Teilnehmerinnen und auch Teilnehmer – folgt ein gemütliches Beisammensein, bei dem es selbst zubereitete Gerichte des Themenlandes gibt: „In Simbabwe ist Kokos ein wichtiger Bestandteil der durch die Kolonialzeit auch englisch geprägten Küche“, verrät Hildegard Ufermann. Nächstes Jahr trifft man sich wieder im evangelischen Gemeindehaus, erläutert Katharina Sindt, als ökumenische Aktion wechselt der Standort jedes Jahr.

Auch in Tönisheide kommen evangelische und katholische Frauen morgen zum Weltgebetstag zusammen. Beginn ist um 15 Uhr, in diesem Jahr im katholischen Pfarrheim St. Antonius an der Kirchstraße, berichtet Gabriele Kneer vom Tönisheider Organisationsteam. Sie weist darauf hin, dass erstmals auch der Weltgebetstags-Gottesdienst im Pfarrheim und nicht in der Kirche stattfindet.

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