Neviges Martin Göbler wechselt auf den Dönberg

Neviges. · Der evangelische Pfarrer in Ausbildung lobt die Ökumene in Neviges.

 Martin Göbler verabschiedete sich am vergangenen Sonntag im Gottesdienst von seiner Gemeinde.

Martin Göbler verabschiedete sich am vergangenen Sonntag im Gottesdienst von seiner Gemeinde.

Foto: Ulrich Bangert

„Am Sonntag habe ich den letzten Gottesdienst mit der Gemeinde gefeiert. Die Leute waren schon ziemlich emotional, es gab Tränen. Die Menschen hatten mich ein Stück weit ins Herz geschlossen.“ Martin Göbler, der seit November als Pastor im Probedienst bei der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Neviges tätig ist, war von dem Abschiedsgottesdienst überrascht. Der angehende Pfarrer vollzieht in Neviges noch eine Beerdigung, eine Hochzeit und einen Schulgottesdienst, dann wechselt er in den ehemaligen Nevigeser Stadtteil Dönberg.

„Ich bin für meinen Probedienst dem Kirchenkreis Niederberg zugewiesen. Da hat es sich ergeben, dass ich dort dem Ehepaar Fragner zur Hand gehe“, sagt der 48-jährige Theologe. Göbler war bis vor einem Jahr im Öffentlichkeitsreferat des Kirchenkreises Wuppertal tätig und entschied sich dafür, einmal etwas anderes zu machen. Seine erste Stelle im Probedienst führte in nach Neviges, wo er vor allem im Siepen Erfahrungen sammeln konnte.

Floriansmesse hielt er zusammen mit Franziskanerbruder Dietmar

Daneben lobt Göbler die „tolle ökumenische Zusammenarbeit“ in Neviges. So hatte er zusammen mit dem Franziskanerbruder Dietmar die Floriansmesse und mit Bruder Jakobus einen Schulgottesdienst abgehalten.

Ab Mai nächsten Jahres kann sich der angehende evangelische Pfarrer auf eine Pfarrstelle im Rheinland bewerben, das kirchenmäßig dem Gebiet der ehemaligen preußischen Rheinprovinz von Emmerich bis zum Saarland entspricht. „Es gibt mehr freie Stellen als Bewerber“, schildert Göbler die Situation, die dadurch verschärft wird, dass in den kommenden Jahren viele Amtsinhaber in den Ruhestand gehen werden. Anderseits wurde beschlossen, dass angesichts immer weniger Kirchenmitglieder die Zahl der Pfarrstellen bis 2030 auf 1000 sinken soll.

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