Neviges: Im Slalom über die Hügelstraße

Die Schlaglöcher waren am Donnerstag ein heiß diskutiertes Thema auf dem Wochenmarkt in Neviges.

Neviges. "Wann wird endlich die Hügelstraße gemacht?" Annegret Peitsch kommt bei der Sprechstunde des Bürgermeisters auf dem Nevigeser Wochenmarkt gleich zur Sache. Die Anwohnerin kritisiert den Zustand der Straße zwischen den Einmündungen Krumbeckstraße und Unterste Homberg: "Da muss man Slalom um die Schlaglöcher fahren." Stefan Freitag hört geduldig zu, holt dann Rolf Hermanni hinzu, der als Geschäftsbereichsleiter der Technischen Betriebe (TBV) für die Velberter Straßen zuständig ist.

Mit Beginn des Frühjahrs hat der Bürgermeister seine monatlichen Sprechstunden auf den Wochenmärkten der Stadt wieder aufgenommen. Begleitet wurde er am Donnerstag außer von Hermanni auch von Baudezernent Andres Wendenburg sowie Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach und dessen Team. Sie halten die Fragen und Anregungen schriftlich fest, leiten diese, sofern sie sich nicht vor Ort klären lassen, an die Fachabteilungen der Stadt weiter.

Annegret Peitsch hat derweil noch mehr auf ihrer Liste. So sei, ebenfalls an der Hügelstraße, Dienstag nach Ostern die Fahrbahn wegen eines Wasserrohrbruchs aufgebrochen worden. Seither tue sich an der Baustelle nichts mehr. In Sachen "Straßenzustand" kann Hermanni sogleich antworten: Die Überholung des Straßenabschnitts stehe in Verbindung mit einer Kanalsanierung für 2010 in der Planung. Er bittet noch bis dahin um Geduld.

Dezernent Wendenburg diskutiert derweil mit einem Nevigeser über die Zukunft von Schloss und Stadthalle. "Kommen Sie zur Einwohnerversammlung", lädt er den Fragesteller schließlich ein. Der hat noch einige Beschwerden über den Zustand mancher Straßen und der Nevigeser Turnhallen auf dem Herzen.

Beschweren will sich auch Helmut Robrecht - und zwar über die Lärmbelästigung durch Motorräder auf der Bogenstraße. "Könnte man bergauf nicht ein Überholverbot einrichten?", fragt er. Blißenbach notiert sich die Frage, das muss die Straßenverkehrsbehörde beantworten.

Die Untere Elberfelder Straße ist Renate Reuter ein Dorn im Auge: Da seien einige Häuser richtig verdreckt. Dagegen habe man allerdings keine Handhabe, könne nur eingreifen, wenn etwas baufällig oder verkehrsgefährdend sei, bedauert Hermanni. Eine ganze Reihe Nevigeser Bürger suchen im Anschluss noch das Gespräch mit dem Bürgermeister oder seiner Mannschaft.

Etwa 300 Anfragen und Anregungen erreichen die Pressestelle jährlich allein auf dem schriftlichen Weg. "Immer mehr kommt per E-Mail", bestätigt auch Hermanni für die Technischen Betriebe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort