Neviges: Honigsüß und bienenfleißig

Offene Tür: Bei der Imkerei Paletta konnten Kinder und Erwachsene den Bienen bei der Arbeit zuschauen, Kerzen ziehen und natürlich Honig probieren.

Neviges. Unter den wachsamen Augen ihrer Mütter stehen die Kinder um den Kessel und starren fasziniert in die braune Flüssigkeit, die sich darin befindet. "Ihr müsst ganz vorsichtig sein, das ist sehr heiß", sagt Imker Uwe Paletta. Vorsichtig tauchen die Kinder ihre Dochte in das heiße Bienenwachs. "Kerzen tauchen kommt bei den Kindern immer am besten an", sagt der Imker.

Am Samstag hatte die Imkerei Auf den Pöthen wieder zu ihrem jährlichen Tag der offenen Tür eingeladen. Und trotz des schlechten Wetters hat es viele Familien in den Garten von Uwe und Barbara Paletta gelockt. Groß und Klein ließen sich gerne vom Imker persönlich zeigen, wie das mit dem Honigmachen eigentlich funktioniert.

Für jeden Besucher hatte der Imker ein paar nette Worte, und zuweilen half ihm eine Plüsch-Biene, die er auf seinem Handschuh befestigt hatte, bei den Erklärungen über seine Lieblingstiere. Doch so richtig spannend war für alle der Blick in einen der Bienenkästen. Nur getrennt durch eine Plexiglasscheibe, konnten die Besucher dem Bienenvolk dabei zusehen, wie es Waben baut und Honig produziert.

"Wir haben die Kästen in verschiedenen Größen. In einem leben zwischen 5000 und 60 000 Bienen", erklärte Paletta. Zehn solcher Kästen hat er in seiner Imkerei, 65 verschiedene Honigsorten bietet er an. Und durch alle durften sich die Besucher probieren. "Die Klassiker wie Lindenblüten- oder Waldhonig sind immer noch sehr beliebt. Aber auch unsere besonderen Sorten wie Schokohonig oder Honig mit Maracuja kommen gut an", sagte Barbara Paletta.

Im Haus wartete dann noch ein besonderer Gast auf die Besucher, die sich eine Auszeit vom Regen nehmen wollten: Die Palettas hatten den Zupfinstrumentenmachermeister Thorsten Sven Lietz eingeladen. Acht Gitarren hatte der Essener im Gepäck und erklärte den Besuchern die Unterschiede zwischen Jazz- und Flamenco-Gitarre.

Satt von vielen Informationen und vom Honigprobieren ging es dann nach Hause. Dabei ließ der dreijährige Florian seine Kerze nicht mehr aus den Augen. "Die brennen wir an seinem Geburtstag ab", sagte seine Mutter Cordula Viefhaus.

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