Neviges Neviges erstrahlt vielerorts festlich

Neviges · Privatleute, Werbegemeinschaft Neviges und Velbert Marketing setzen leuchtende Akzente.

 Anette (v.l.) und Rosemarie Temml, Antje Grotegut und Maria Langer geben sich im jedes Jahre große Mühe, ihre denkmalgeschützten Häuser an der Weinbergstraße weihnachtlich zu beleuchten.

Anette (v.l.) und Rosemarie Temml, Antje Grotegut und Maria Langer geben sich im jedes Jahre große Mühe, ihre denkmalgeschützten Häuser an der Weinbergstraße weihnachtlich zu beleuchten.

Foto: Ulrich Bangert

„Manchmal machen die Leute extra einen Umweg, um sich unsere Häuser anzuschauen“, sagt Antje Grotegut mit ein bisschen Stolz in der Stimme. Seit Jahren taucht sie zusammen mit den Nachbarn die Häuser an der Weinbergstraße 17 bis 21 in ein besonderes Licht. „Das ist unser Weihnachtsdorf, hier treffen wir uns schon mal abends auf einen Becher Glühwein vor der Tür, das gehört dazu,“ ergänzt Maria Langer.

In den Fenstern strahlen elf Sterne, dazu kommt ein Weihnachtsbaum.  In einem Vorgarten hat sich ein Rentier mit Schlitten eingefunden, zahlreiche Lichterketten sorgen für Stimmung, die Mauer zum Hardenberger Bach wird von Teelichtern gesäumt. „Die Dekoration hier draußen installiert mein Mann, drinnen sorge ich dafür“, beschreibt Maria Langer die Aufgabenteilung.

Die Fachwerk- und Schieferhäuser stehen unter Denkmalschutz. „Die stammen aus dem 16. Jahrhundert, die sind genauso alt wie die Häuser am Kirchplatz“, weiß Antje Grotegut zu berichten, die mit ihren beleuchteten Haus vor einigen Jahren einen Wettbewerb eines Velberter Gartencenters gewann, dass die schönste Weihnachtsbeleuchtung suchte.

Über den Stromverbrauch haben sich die Nachbarinnen noch keine Gedanken gemacht, die Stromrechnung schnellt jedenfalls nicht in die Höhe. „Das sind fast alles LED-Lampen, die brauchen nicht so viel“, ist Antje Grotegut überzeugt. Anette Temml beherzigt einen Ratschlag ihrer Mutter:  „An Strom, Wasser und Gas darf man nicht sparen, das muss man zahlen, sonst kommt man auf keinen grünen Zweig.“

Viele grüne Äste hat der Weihnachtsbaum, der auf dem Brunnenplatz steht. „Den stellen die Technischen Betriebe Velbert auf, die Lichterketten sind von uns“, dröselt Helmut Wulfhorst, der zweite Vorsitzende der Werbegemeinschaft Neviges (WGN) die Verhältnisse auf und fährt fort: „Aufgehangen werden die Ketten von den Stadtwerken Velbert, die haben einen Hubsteiger. Würde ich auf die Leiter steigen, wäre das ziemlich kriminell. Das sind im übrigen zwei Ketten mit je 1000 Birnchen, eine dritte haben wir als Ersatz angeschafft.“

Mit der Weihnachtsbeleuchtung beschäftigt sich Wulfhorst seit dem Ende der Sommerferien: „Dann fange ich an, die Ketten auseinander zu puhlen, die um die Laternen in der Fußgängerzone gewickelt werden.“ Bei den mehr als 50 Ketten, die vom Verein „50 Nevigeser“ angeschafft wurden, gibt es immer etwas zu löten. „Was nicht repariert werden kann, wird bereits im Oktober durch Neuanschaffungen ersetzt, später sind die Sachen teurer“, so Wulhorst. Er erklärt auch, warum einige Laternenmasten nicht umwickelt sind. „Sie haben einfach keinen Stromanschluss.“

Neben der Werbegemeinschaft kümmert sich in diesem Jahr erstmals auch die Velbert Marketing GmbH um eine weihnachtliche Stimmung in der Fußgängerzone. Eigentlich sollte die bereits am Dienstag festlich erstrahlen. „Wir gehen damit noch in dieser Woche an den Start“, verspricht VMG-Geschäftsführer Olaf Knauer auf Nachfrage der WZ.

So werden die Äste der  großen Platane zwischen Busbahnhof und Elberfelder Straße mit einer Lichterkette versehen. „Das ist einesehr aufwändige Arbeit.“ Ungewöhnlich sind die Projektionen: Am Brunnenplatz wird oberhalb der „grünen Wand“ etwas auf die Hausfassade projiziert, außerdem an der Elberfelder Straße unweit der Kreuzung mit der Wilhelmstraße. Was das sein wird, wollte der VMG-Geschäftsführer im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung nicht verraten.

„Das soll eine Überraschung sein, eine Begrüßung für Nevigeser und Gäste.“ Was eine solche  Lichtinstallation kostet, wollte der Marketingfachmann ebenfalls nicht verraten. „Über Preise spreche ich nicht“, kommentiert er.

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