Velbert-Neviges Neuer Pfarrer erlebt in Neviges Offenheit und menschliches Miteinander

Neviges · Vor einem Jahr trat Martin Weidner seine Stelle bei der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde an.

 Pfarrer Martin Weidner bereitet seine Gottesdienste nicht nur in seinem Arbeitszimmer im Gemeindehaus vor, sondern auch auf der Couch in seinem Wohnzimmer.

Pfarrer Martin Weidner bereitet seine Gottesdienste nicht nur in seinem Arbeitszimmer im Gemeindehaus vor, sondern auch auf der Couch in seinem Wohnzimmer.

Foto: Ulrich Bangert

Das Gesangbuch, in dem Martin Weidner blättert, ist ein bisschen zerfleddert: „Ich suche die passenden Lieder“, sagt Martin Weidner als er aufschaut. Der Pfarrer bereitet nicht nur in seinem Arbeitszimmer im Gemeindehaus an der Siebeneicker Straße, sondern auch schon mal auf der Couch im heimischen Wohnzimmer einen Gottesdienst vor. Die gemütliche Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Hauses an der Tönisheider Straße war mit ein Grund dafür, dass der evangelische Seelsorger und seine Ehefrau Christine ihre vorherige Gemeinde in Opladen verlassen haben. „Der ökologische Fußabdruck, den wir dort in dem riesigen Pfarrhaus hinterlassen haben, war einfach zu groß, nachdem unser Sohn ausgezogen ist. Außerdem standen weitere Veränderungen in der dortigen Gemeinde an“, so der Theologe, der seit fast genau einem Jahr für die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Neviges tätig ist. „Christine gehört einem Gesprächskreis für Pfarrerfrauen an, zu dem auch Susanne Gruber gehörte.“ Nicht zuletzt über den Kontakt zu der Frau des im Frühjahr ausgeschiedenen Pfarrers Detlef Gruber wurde für die Weidners Neviges immer interessanter. „Die Gemeindekonzeption fand ich überzeugend“, so Martin Weidner, der sich als „lutherischer Pietist“ vorstellte. „Das ich ursprünglich lutherisch bin, ist aber heute kein Thema mehr.“