Velbert Neuer Chefarzt für die Altersmedizin am Helios Klinikum Niederberg

Velbert · Dr. Xaver Josef Sünkeler liegt der Kontakt zu Hausärzten und Pflegeheimen besonders am Herzen.

 Raphael Hackmann (l.), Stationsleitung der geriatrischen Abteilung am Klinikum, im Austausch mit Dr. Xaver Josef Sünkeler, dem neuen Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation.

Raphael Hackmann (l.), Stationsleitung der geriatrischen Abteilung am Klinikum, im Austausch mit Dr. Xaver Josef Sünkeler, dem neuen Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation.

Foto: Helios Klinikum Niederberg/Helios

Am Helios Klinikum Niederberg hat zum 1. November ein neuer Chefarzt die Arbeit aufgenommen. Dr. Xaver Josef Sünkeler trat die Nachfolge von Resul Toprak in der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation an der Robert-Koch-Straße an. Er übernimmt die Aufgabe mit viel Ehrgeiz: „Geriater behandeln Menschen, die viele, zum Teil altersbedingte Krankheiten haben. Wir müssen sehr gut mit den Ärzten aus den anderen Fachbereichen kommunizieren, damit wir gemeinsam die Genesung der Patienten vorantreiben“, erklärt der Mediziner.

Nach der Behandlung im Krankenhaus sei zudem der Austausch mit den weiter behandelnden Hausärzten oder Pflegeheimen ein entscheidender Punkt für eine gelungene Behandlung. „Mir ist der direkte Kontakt sehr wichtig“, betont der Chefarzt. „Hier im Klinikum entscheiden wir fachübergreifend, was die beste Behandlungsmöglichkeit für den jeweiligen Patienten ist. Diese offene und enge Zusammenarbeit möchte ich mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ebenso pflegen,“ ergänzt Dr. Xaver Josef Sünkeler.

Ziel seiner Abteilung sei es, die Eigenständigkeit der Menschen aufrechtzuerhalten und so zu verhindern, dass sie eine Heimbetreuung benötigen. Im Krankenhaus gibt es auch Frührehabilitation für Patienten, die noch nicht fit genug für eine Reha sind. „Wir rehabilitieren die Patienten so früh es geht und arbeiten dabei mit den Ergo-, Physiotherapeuten, Logopäden und der speziell geschulten rehabilitativen Pflege.“

Ein besonderes Augenmerk sei auch auf das seelische Leid von Patienten und Angehörigen zu richten, die durch die Krankheit, Behinderung und nach Verlusten oft in Bedrängnis geraten. Hier ist die Kooperation mit der Psychologie und der Seelsorge Teil des Behandlungskonzeptes.

Den vierfachen Familienvater zieht es auch aus privaten Gründen zurück nach Nordrhein-Westfalen. „Ich bin glücklich, wieder in meine Heimat und zu meiner Familie zurückzukehren. Beruflich freue ich mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit meinen Kollegen, auf die ich als Geriater sehr angewiesen bin. Den bisherigen Gedankenaustausch mit den Kollegen habe ich als sehr ermutigend wahrgenommen.“

Seit dem 1. Juni 2021 leitet übrigens Dr. Siad Odeh am Klinikum die Fachabteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Chefarzt. Der Wuppertaler wechselte vom dortigen Helios Universitätsklinikum, wo er im gleichen Bereich über acht Jahre als Oberarzt und davon zwei Jahre als leitender Oberarzt tätig war, in die Schlossstadt. Odeh trägt die Zusatzbezeichnungen für „Spezielle Viszeralchirurgie“ sowie „Proktologie“ und verfügt über eine Ausbildung zum Da-Vinci-Operateur. Dieses System soll auch am Klinikum Niederberg genutzt werden. „Die Vorbereitungen für den Operationsroboter laufen auf Hochtouren und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir hier die ersten Patienten Roboter-unterstützt operieren können“, so der Mediziner, für den mit der Übernahme der Klinik-Leitung ein Wunschtraum in Erfüllung ging, auch weil er „mit der Region von Kindheit an verwurzelt“ sei.

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