Wülfrath : Nein zu „Wohnen am Rhein“ in Düssel
Wülfrath. Bürgerinitiative gegen das Wohnbaugebiet Düssel-West kritisiert die Position der Stadtspitze zur Regionalplanänderung.
In einem offenen Brief an Bürgermeisterin Claudia Panke und alle Ratsfraktionen sowie in einem ersten Meinungsaustausch im Rathaus hat die Bürgerinitiative Düssel-West von Politik und Verwaltung eine Ablehnung ohne Wenn und Aber der von der Bezirksregierung Düsseldorf angestoßenen Wohnbebauungspläne für die Ackerflächen westlich der Düsseler Straße gefordert. Bei einem Pressegespräch am Hahnenfurther Weg verdeutlichten am Dienstag die drei Düsseler Andreas Ball-Sadlo, Michael Münch und Reinhardt Weniger ihre Beweggründe zur Gründung der Bürgerinitiative (BI).
Es geht um eine Fläche von zehn Hektar, hinauf bis zur Görtzheide, auf der langfristig für bis zu 800 Menschen gebaut werden könnte. Wohnraum für Menschen, die vor allem in Düsseldorf arbeiten und für die die Wohnlage aufgrund des künftigen S-Bahn-Anschlusses am Haltepunkt Düssel-Hahnenfurth und wegen der überhitzten Immobilienpreise in der Landeshauptstadt extrem attraktiv sein würden.
Drei Flächen wurden für noch gültigen Regionalplan abgelehnt
„Wohnen am Rhein“, unter diesem Titel hat die Bezirksregierung großzügig Bauflächen im sogenannten Speckgürtel von Düsseldorf ausgemacht und diese in einer erste Änderung zum gerade erst im vergangenen Sommer rechtskräftig gewordenen Regionalplan dargestellt. Darunter sind auch wieder drei Flächen, die für den noch gültigen Regionalplan bereits abgelehnt wurden: im Bereich In den Eschen, südlicher Flehenberg und Wasserturm. Mit dem neu für Düssel avisierten Bauland in Düssel könnten im Stadtgebiet gut 20 Hektar für „Wohnen am Rhein“ ausgewiesen werden. Am 26. Juni soll der Regionalrat die Offenlegung der Änderungspläne beschließen. Und im Vorfeld dieses Termins will die Initiative allen klarmachen, worum es dabei geht.