Velbert-Neviges Das Naturfreundehaus auf Tönisheide ist das Ergebnis einer Wette

Neviges · Die Essener Ortsgruppe würde sich über neue Mitglieder aus Velbert freuen.

 Nachdem ein Fachunternehmen die Gefahrenbäume am Naturfreundehaus Tönisheide gefällt hatte, zersägten versierte Mitglieder der Ortsgruppe Essen-Kray-Steele die Stämme in handliche Stücke für den Kamin.

Nachdem ein Fachunternehmen die Gefahrenbäume am Naturfreundehaus Tönisheide gefällt hatte, zersägten versierte Mitglieder der Ortsgruppe Essen-Kray-Steele die Stämme in handliche Stücke für den Kamin.

Foto: Ulrich Bangert

„Inmitten der Bergischen Landschaft gelegen, umrahmt von Feldern und Wäldern heimatlicher Erde, auf einsamer Stille im Tönisheider Wald, ist fast unbemerkt von der Umwelt das Wander- und Ferienheim Tönisheide entstanden. Noch ist es nicht vollendet, noch müssen viele Stunden fleißigen Schaffens geleistet werden, ehe das Heim vollkommen ist“, schrieb die Velberter Morgenzeitung im Juni 1925 über das Naturfreundehaus Tönisheide. Das ist bis heute so geblieben: Die Mitglieder der Ortsgruppe Essen-Kray-Steele der Naturfreunde Deutschland müssen immer wieder ran, um ihre Begegnungsstätte am Waldrand hinter der Kleingartenanlage Tönisheide in Schuss zu halten. So schön die großen Bäume auf dem Gelände sind, so stellen sie doch eine Gefahr für das fast 100 Jahre alte Haus und seine Besucher dar. Selbstverständlich haben sich die Naturfreunde zuvor informiert, dass Bäume gefällt werden können. „Ein Gutachter hat sich die angeschaut, eine Fachfirma hat die Fällung übernommen“, erklärt Vorsitzender Frank Grundmann. „Zwei Mitglieder, die über einen Kettensägen-Führerschein verfügen, zerteilen die Stämme zu Kaminholz, das im 60-köpfigen Verein verteilt wird.“