Narren melden: „Ausverkauft“

Für die Prunksitzung in Wülfrath gingen erstmals seit Jahren alle Karten weg.

Narren melden: „Ausverkauft“
Foto: Stefan Fries

Wülfrath. Meinhard Fuest ist hellauf begeistert: „Wir haben natürlich gehofft, dass der Abend ein Erfolg wird. Aber das hier hat uns schon aus den Socken gehauen.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Kalkstadtnarren hat allen Grund zur Freude: Zum ersten Mal seit fünf Jahren war die traditionelle Prunksitzung des Vereins in Rohdenhaus am Freitagabend ausverkauft.

Der Verein nutzte alle Kapazitäten des Paul-Ludowigs-Hauses aus, um so viele Gäste wie möglich hineinzulassen. „Der Andrang war so groß, dass bestimmt noch 50 bis 100 Leute mehr gekommen wären, wenn wir nur den Platz gehabt hätten“, sagt Fuest.

Auf der Prunksitzung boten die Kalkstadtnarren ein besonders hochkarätiges Programm. Vor allem Fred van Halen mit seiner Puppe Aky und die Kabarettistin Engel Hettwich sorgten für Begeisterung bei den Karnevalisten.

Ein Höhepunkt des Abends war der Aufmarsch der aus Köln angereisten Funken Rot-Weiß mit karnevalistischer Musik und tanzenden Funkenmariechen. „Wir sind immer irre stolz darauf, hier in Wülfrath spielen zu können.“ Ihr Auftritt sorgte für stehende Ovationen, so dass sich die Kalkstadtnarren sogar zu einem lauten „Alaaf“ hinreißen ließen.

Als besondere Ehrengäste war eine Abordnung des holländischen Partnervereins „De Jokers“ eingeladen. Seit 20 Jahren verbindet den Karnevalsverein aus Utrecht eine Freundschaft mit Wülfrath. „Das hat einfach geklickt mit uns“, sagt Präsident Henk van ter Meij.

Dario Neurians hat am Freitag zum ersten Mal die Prunksitzung in Rohdenhaus besucht: „Meine Freundin hatte mir Karten besorgt, da dachte ich, ich lass mich mal überraschen.“ Sein Fazit: „Es ist richtig cool. Für Wülfraths Verhältnisse war das eine wunderbare und richtig große Veranstaltung. Da komme ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder.“ Kornelia Bögge besucht die Prunksitzungen regelmäßig: „Das ist hier einfach viel familiärer als in den großen Städten. Man kennt sich eben untereinander.“

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