Neviges Nach Frühstart im März stoppte der Spargel nach dem Wintereinbruch

Neviges · Polnische Erntehelfer konnten trotz Corona einfacher einreisen.

 Die kalten Nächte machen sich bemerkbar: Spargelbauer Peter Wiemer maß am Freitagvormittag nur magere sieben Grad in den Dämmen.

Die kalten Nächte machen sich bemerkbar: Spargelbauer Peter Wiemer maß am Freitagvormittag nur magere sieben Grad in den Dämmen.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Mit Abstand und Maske reihen sich die Kunden vor dem Verkaufsstand am Gut Kuhlendahl auf: Der erste Spargel ist begehrt. „Nächste Woche mit dem Feiertag wird hier der Teufel los sein“, sagt Mathilde Mayer voraus, die die weißen Stangen abwiegt. Der Spargel hatte es diesmal zunächst besonders eilig: „Wir haben bereits am 8. März den ersten Spargel von unserem Feld gegessen, so früh wie noch nie“, erinnert sich Spargelbauer Peter Wiemer und denkt an den verrückten Spätwinter: „Im Februar habe ich hier fast 22 Grad minus gemessen, eine Woche später war es 19 Grad warm. Da fing der Spargel an zu wachsen.“ Nach Ostern wurde es wieder Winter, es schneite, die Sprossen stellten ihr Wachstum ein. „Verfroren ist unter der Erde nichts.“