Wülfrath „Ich möchte eine Brücke zwischen den Schulen und der Politik in Wülfrath schlagen“

Wülfrath · Für unsere Reihe „Ein Rundgang mit…“ hat sich die FDP-Politikerin Melanie Falkenstein aufgemacht, uns ihren Wahlkreis Gymnasium I näherzubringen.

 „Schmuddelecken“ findet Melanie Falkenstein in ihrem Wahlbezirk zwar keine, an der Kastanienallee wünscht sie sich entlang der Altkleidercontainer aber mehr Ordnung.

„Schmuddelecken“ findet Melanie Falkenstein in ihrem Wahlbezirk zwar keine, an der Kastanienallee wünscht sie sich entlang der Altkleidercontainer aber mehr Ordnung.

Foto: Tanja Bamme

Melanie Falkenstein ist seit ihrer Studienzeit Mitglied in der FDP. Damals lebte die heute 42-Jährige noch in einem Eifelvorort, studierte in Köln. Seitdem sie als Lehrerin an einer Gesamtschule in Hilden tätig ist, hat sich auch ihr Wohnort verlagert. „Zunächst bin ich nach Düssel gezogen, später dann näher an die Innenstadt Wülfraths“, berichtet die Lokalpolitikerin, die ihren Schwerpunkt in der Schulpolitik sieht. Ihr ist wichtig, den Wahlbezirk zu belegen, in dem sie selbst auch wohnt. Und so hat sie sich erst für die Belange in Düssel eingesetzt, wirbt aber aktuell bereits in der zweiten Amtsperiode für die Wahlbezirke am Gymnasium. „In der letzten Periode habe ich für den Wahlkreis Gymnasium II zur Verfügung gestanden, vor zwei Jahren sind wir an den Holunderweg gezogen. Somit ist mein neuer Wahlbezirk das Gymnasium I.“
Bei ihrem Rundgang berichtet die Mutter einer sechsjährigen Tochter von der Struktur ihres Bezirks, der primär durch Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser geprägt ist. „Man kennt seine Nachbarn rechts und links – für ein Miteinander des Wahlbezirks ist der Bereich allerdings zu groß“, so ihre Vermutung. Ein Nahversorger lässt sich in ihrem Wahlbezirk nicht finden. „Nur einen sehr guten Schnellimbiss gegenüber des Discounters Lidl“, führt Melanie Falkenstein an. „Diesen kann ich aber wärmstens empfehlen.“

Was sie an ihrem Stadtteil ganz besonders schätzt, ist der Ulmenspielplatz inmitten der Wohnbebauung. „Ein Ort für große und kleine Kinder“, ist sich die Politikerin sicher, die diesen Ort auch immer wieder mit ihrer kleinen Familie ansteuert. Ein Kletterturm samt Rutsche, ebenso wie eine Zweierschaukel, Kletterstangen, einen Spinnennetz-Turm und ein Drehteller lassen sich auf dem Gelände finden. „Und auch ein Bolzplatz lädt die Jugendlichen dazu ein, gemeinsam Fußball zu spielen“, freut sich das FDP-Mitglied.

Klassische „Schmuddelecken“ findet Melanie Falkenstein in ihrem Wahlbezirk keine. „Lediglich der Bereich um die Altkleider- und Glascontainer an der Kastanienallee werden manchmal als Lagerfläche von Hausmüll und weiterem Unrat missbraucht. Das sieht unansehnlich aus und ärgert die Nachbarschaft“, ist sich die Liberale sicher. In Zukunft möchte sie sich dafür einsetzen, dass regelmäßiger an den Containern kontrolliert wird.

Was ihren Nachbarn ansonsten unter den Nägeln brennt, ist die Schullandschaft in der Kalkstadt. „Dass die Hauptschule geschlossen wurde, ärgert hier noch immer viele Menschen. Und auch die Errichtung der Sekundarschule hat dafür gesorgt, dass wir eine sehr gute Realschule aufgeben mussten“, gibt Melanie Falkenstein die Meinung zahlreicher Nachbarn wieder. Ihr Wunsch: Dass jeder Wülfrather Schüler auch tatsächlich eine Wülfrather Schule besucht. Außerdem möchte sich die Gesamtschullehrerin, die die Fächer evangelische Religion und Geschichte unterrichtet, künftig auch mit Elternpflegschaften in Verbindung setzen und eine Brücke zwischen Schulen und Politik schlagen.

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