Wülfrath : Mehr Leistung auf dem Rathausdach
Wülfrath Entgegen eines Gutachtens des Energiedienstleisters Enedi hat sich der Hauptausschuss für eine größere Photovoltaikanlage entschieden.
. In der vergangenen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, der anstelle der eigentlich anberaumten Ratssitzung stattfand, haben sich die Mitglieder mehrstimmig für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Rathausdach ausgesprochen. Bürgermeister Rainer Ritsche sprach das Thema bereits wenige Wochen zuvor im regulären Haupt-und Finanzausschuss an und lud auf Grund aufkommender Fragen einen Fachmann der Firma Enedi ein.
Das Unternehmen erstellte zuvor eine Machbarkeitsstudie, die eine PV-Anlage auf dem Rathaus aus wirtschaftlicher und ökonomischer Seite her untersuchte. Dass die Sorge der SPD, die unter der installierten Anlage befindlichen Dachziegel bei Bedarf nicht sanieren zu können, unbegründet ist, gab Ritsche bereits zu Beginn der Diskussion an. „Die Anlage lässt sich abmontieren, das ist in dieser Sache kein Kostentreiber“, gab Ritsche zu bedenken. Auch die Anfrage der CDU, die eine Miete der PV-Anlage präferierte, konnte der Bürgermeister beantworten. „Aus steuerrechtlichen Gründen ist ein Kauf sinnvoller“, erwiderte dieser.
Thomas May von den Wülfrather Bündnisgrünen gab zu bedenken, dass man auch andere Modelle in Betracht ziehen sollte, als die von Enedi fokussierte und griff auf Beispiele aus dem Internet zurück. So sei der Unternehmer Elon Musk gerade dabei, ein System zu entwickeln, das die Anlage in die Dachziegel integriert, erläuterte Thomas May in seinem Wortbeitrag. Musk ist unter anderem für seine Beteiligung an dem Bezahlsystem PayPal bekannt geworden.