Wülfrath : „Wülfrath macht trotz Hilfen neue Schulden“
Wülfrath Der CDU-Landtagsabgeordnete und Ratsherr Martin Sträßer kritisiert den Vorstoß von SPD, WG, FDP und Linken.
. Zu den Anträgen der Fraktionen von SPD, WG, FDP und den Linken/Wülfrather Liste in Bezug auf die finanzielle Situation der Stadt Wülfrath hat sich nun CDU-Landtagsabgeordneter und Ratsherr Martin Sträßer zu Wort gemeldet. „Die Aktionen von SPD, WG, FDP und Linken im Vorfeld der anstehenden Haushaltsberatungen sind etwas wunderlich. Dass alle Kommunen gerne noch mehr Geld von Bund und Land hätten, ist verständlich. ,Mehr geht immer…’ heißt es im Volksmund ja. Aber Weihnachten, das Fest der Geschenke, ist gerade vorbei. Und auch da wissen schon kleine Kinder: Wunschlisten sind keine Bestelllisten.“
In den vergangenen Jahren hätten Bund und Land den Kommunen mehr Geld zukommen lassen als je zuvor – und da kämen die pandemiebedingten Förderungen (Stichwort: Gewerbesteuerausgleich) noch oben drauf. „Auch die Wülfrather SPD sollte zumindest den Bund dafür loben, denn sie hat doch in der Großen Koalition daran mitgearbeitet“, meint Martin Sträßer.
Im Land würden seit 2017 keine Gesetze mehr gemacht, die den Kommunen neue Aufgaben übertragen, ohne ihnen das für die Wahrnehmung notwendige Geld dafür zu geben. Darüber hinaus habe gerade Wülfrath seit 2018 allein aus dem Kommunalministerium über 17 Millionen Euro bekommen – zur allgemeinen Gemeindefinanzierung, aber auch für die Städtebauförderung (Innenstadt, Sporthalle Fliethe), die Denkmalförderung, den Wohnungsbau und die Heimatförderung. Dass die Wülfrather FDP ihre Landespartei für diese gute Arbeit nicht zu loben vermag, sei bedauerlich.
Wülfrath ist keine arme Stadt, sondern steuerstark
Die Altschuldenfrage bleibe auf der Tagesordnung. „Aber auch insoweit sei daran erinnert, dass mit der vom Land angestoßenen und vom Bund umgesetzten Reduzierung von kommunalen Sozialkosten eine – leider nur mittelbare – jährliche Entlastung auch des Wülfrather Haushalts erfolgt.“ Auch hier könnten sich SPD und FDP mit auf die Schultern klopfen.
Hoffentlich komme Finanzminister Christian Lindner (FDP) dann bald auch mit einem Vorschlag zur Ablösung der Altschulden. Die Landesregierung habe für diesen Fall bereits Unterstützung zugesagt. „Also dann mal ran in Berlin, hätte ich SPD und FDP in Wülfrath gern sagen hören“ so der Landtagsabgeordnete.