Neviges Markt ganz ohne auswärtige Händler

Neviges · Die Warnung vor Unwetter schreckte blieb nicht folgenlos. Der harte Kern aus Neviges kam dennoch zum Feierabendmarkt.

 Claudia Groß (l.) stieß mit einem harten Kern von Besuchern auf den verregneten Feierabendmarkt an.

Claudia Groß (l.) stieß mit einem harten Kern von Besuchern auf den verregneten Feierabendmarkt an.

Foto: Ulrich Bangert

. „Es gab eine Unwetterwarnung, daraufhin haben alle Aussteller ihr Kommen abgesagt“, begründete Bettina Stellwag, warum es beim Feierabendmarkt diesmal keine auswärtigen Stände vorhanden waren. Das Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Neviges sagte das „Meet and Eat“ dennoch nicht ab. Die Nevigeser Teilnehmer nahmen das Wetter, wie es kam, und bauten ihre Angebote trotzdem auf. Angesichts der Wetterprognosen durften große Schirme und Zeltplanen nicht fehlen.

Dietgard Reith von der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde warf die Popcorn-Maschine an und freute sich, alte Bekannte wieder zu sehen. „Da kamen Leute, die stellten sich vor, dass sie früher in der Jugend aktiv waren. Die hatte ich zuerst gar nicht erkannt, jetzt präsentierten sie mir ihre Kinder“, so die Presbyterin, die sich über viele nette Gespräche freute.

Besucher suchten unter den Pavillons Schutz vor dem Regen

Der CVJM, der sich in den vergangenen Monaten bei großen Veranstaltungen zeigte, war diesmal nicht dabei: „Die sind wegen der Vorbereitungen für die Freizeit außen vor.“ Das große Unwetter blieb aus, der bitter nötige Regen war jedoch unangenehm, so dass sich die Unentwegten unter den Feierabendmarkt-Besuchern unter die Pavillons drängten. Die darunter stehenden Tische und Bänke heißen zwar Bierzeltgarnituren, was aber die Weinhändlerin Bettina Stellwag nicht davon abhielt, sie vor ihren Laden zu stellen. „Es ist immer schön hier, egal, bei welchem Wetter“, sagte Claudia Groß und hob vergnügt ihr Glas: „Es ist schön, dass die Nevigeser zusammenkommen und dass in Neviges etwas gemacht wird, auch wenn heute wenig Stände vorhanden sind. Inzwischen ist der Feierabendmarkt schon beinahe eine Tradition und wird gut angenommen.“

Die Nevigeserin erinnerte daran, dass im Grunde Kati Meier die Idee zu dem Feierabendmarkt gegeben hatte: „Sie fing mit ihrem Late-Night-Shopping an jedem ersten Freitag im Monat an, der Abendmarkt kam obendrein dazu.“

Nevigeser Veranstaltung kommt auch bei Kunden aus Mitte gut an

Kerstin Fangmann kam extra aus Velbert-Mitte und hatte ihre Mutter mitgenommen, weil ihr der Nevigeser Markt beim letzten Mal so gut gefallen hatte. Nun saß sie vor dem Partyservice Knapp unter der Markise und wartete darauf, dass der Regen nachließ, um einigermaßen trocken den Parkplatz zu erreichen „Ich komme nächsten Monat wieder“, versprach sie.

Bettina Stellwag fand es sehr schade, dass das Wetter diesmal nicht mitspielte. „Der harte Kern ist trotzdem da“, stellte sie zufrieden fest. „Meet and Eat wird bis Oktober durchgezogen, dann geht es im März weiter“, kündigte sie an. „Es wird im Grunde ja gut angenommen. Heute kommt zusätzlich hinzu, dass Ferienzeit ist. Erstaunlich ist, dass auch viele junge Menschen das Angebot gerne annehmen.“

So wie Vanessa Scholten, Corinna Winterbach und Jaqueline Adomat. Die drei jungen Damen aus Neviges arbeiten alle bei einem traditionsreichen Velberter Schloss- und Schlüsselherstellter. Sie ließen sich ihren Feierabendschoppen schmecken und sagten: „Hier gibt es einen guten Wein, und die Atmosphäre ist toll.“

Den nächsten Feierabendmarkt gibt es am 6. September. Einen Tag später steht der Platz am Brunnen im Zeichen von „Neviges rockt“. Los geht’s um 15 Uhr, um 20 Uhr spielt mit der Gruppe „Stormbringer“ eine der besten Deep-Purple-Tribute-Bands von Europa.

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