Velbert Junge Ingenieurin setzt neue Ideen für den Radverkehr in Velbert um

Velbert. · (uba) Lejla Tumbul fährt gerne mit dem Fahrrad. Allerdings ärgert sie sich, wenn sie von Velbert-Mitte nach Neviges oder Langenberg möchte: „Die Radwegverbindungen nach dort sind schlecht“, bemängelt die 24-Jährige. Daran wird sie künftig arbeiten, denn die gebürtige Velberterin ist seit dem 1. August die neue Radverkehrsbeauftragte der Technischen Betriebe Velbert (TBV).

 Lejla Tumbul fährt selber gerne auf dem Rad und möchte die Möglichkeiten des umweltfreundlichen Verkehrsmittels in Velbert ausbauen.

Lejla Tumbul fährt selber gerne auf dem Rad und möchte die Möglichkeiten des umweltfreundlichen Verkehrsmittels in Velbert ausbauen.

Foto: Ulrich Bangert

In der vergangenen woche wurde sie offiziell vorgestellt.

Nach dem Studium des Verkehrswirtschaftsingenieurwesens an der Bergischen Universität Wuppertal wird sie die bisherigen Planungen zum Radverkehr umsetzen und neue Ideen einbringen. „Dazu gehört perspektivisch die Anbindung von Neviges und Langenberg sowie nach Heidhausen.“ Es gibt bereits Kontakte nach Essen und zum Landesbetrieb Straßen NRW, um den Radverkehr entlang der B 244 zu verbessern: „Wir haben uns da schon verschiedene Modelle überlegt“, verrät Arnd Sulimna, der Leiter des Sachgebietes Verkehrswesen bei den TBV.

„Frau Tumbul wird sich um den Rad- und Fußgängerverkehr kümmern, um ihn stärker voranzubringen, umreißt Dirk Lukrafka ihre Aufgabe. „Wir prüfen, welche Einbahnstraßen in der Innenstadt für Radfahrer gegenläufig geöffnet werden können, ohne das Gefahrensituationen auftreten. Das ist ein langer Prozess und keine marginale Sache“, gibt der Verwaltungschef zu bedenken. „Die ersten Einbahnstraßen werden wir schon bald öffnen, darunter ist die Elberfelder Straße in Höhe der katholischen Kirche“, kündigt Arnd Sulimma an.

Neue Fahrradständer wurden aufgestellt, es folgt die baldige Ausschilderung von 50 Sackgassen für den Rad- und Fußverkehr. „Weitere 50 werden folgen, ich denke, das ist für den Alltagsverkehr sehr sinnvoll“, ergänzt der Bürgermeister. Eine andere Maßnahme mit einem langen Planungsvorlauf ist das Förderprogramm „Die letzte Meile“, welches in Kooperation mit der Stadt Heiligenhaus und dem Verein Schlüsselregion initiiert wurde. Diese sieht vor, dass im Rahmen einer Bundesförderung der Panoramaradweg Niederbergbahn weiter als attraktiver Zubringer zu den Arbeitsplätzen ausgebaut wird. Hierfür müssen die Wege zwischen den Betrieben und den vorhandenen Zugängen zum Panoramaradweg ausgebaut und umgestaltet werden.

Auch Ansprechpartnerin
für die Fußgänger

Lejla Tumbul steht den Bürgern als Ansprechpartnerin zu allen Themen rund um den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung, unter Telefon 02051/26 28 22 oder [email protected] per E-Mail. Gerne können die Anregungen auch über die Internetplattform RADar! übermittelt werden.

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