Lautstarker Protest gegen Bebauung
Die Bürgeranhörung zur Hügelstraße verlief in teils hitziger Atmosphäre. Aber es gab auch konstruktive Vorschläge.
Neviges. Volles Haus in der Feuerwache anlässlich der Bürgerbeteiligung zu zwei Bauvorhaben an der Hügelstraße und im Bereich südliche Kantstraße in Tönisheide: Fast 80 Nevigeser waren der Einladung der Stadtverwaltung gefolgt, rund 60 allein wegen des Projektes zu beiden Seiten der oberen Hügelstraße.
Schon bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplanes hatte es Widerstand gegen die dortige Ausweisung des drei Hektar großen Areals als Bauland gegeben. Und eine Reihe von Teilnehmern bekundete jetzt erneut ihre generelle Ablehnung des mit 60 Wohneinheiten geplanten Projekts. Es gebe keinen Kindergarten, keine Nahverkehrsanbindung, kein Verkehrskonzept, der Zersiedelung der Landschaft werde Vorschub geleistet, hieß es.
Zum offenen Widerstand rief Anwohner Peter Egen auf: „Ich kann nur alle ermuntern: Lasst uns alle zusammenstehen, um das juristisch zu verhindern. Die Chancen sind da.“ Die Hügelstraße müsse dafür herhalten, dass die Bebauung am Esel — zwischen Schanzenweg und Lüpkesberg — gescheitert sei: „Wir sind für den Esel geopfert worden!“