Neviges Herbstferien-Aktion: Kinder finden den Melkroboter richtig praktisch

Neviges · Die Landjugend organisierte einen Ausflug auf den Hof von Familie Mühlinghaus.

 Milchbauer Martin Mühlinghaus zeigte den Teilnehmer der Herbsferienaktion den großen Stall für die 110 Kühe.

Milchbauer Martin Mühlinghaus zeigte den Teilnehmer der Herbsferienaktion den großen Stall für die 110 Kühe.

Foto: Ulrich Bangert

„Oh, sind die niedlich!“ Die erst wenige Tage alten Kälber lösten bei den jungen Besuchern Entzücken aus. Im Rahmen der Herbstferien-Aktion hatte die Landjugend Neviges auf den Hof der Familie Mühlinghaus eingeladen. Von dem putzigen Rindernachwuchs ging es zu den erwachsenen Kühen in dem großen Freilaufstall. „Hier leben 110 Milchkühe, die jeden Tag zweimal gefüttert werden.“ Betriebsinhaber Martin Mühlinghaus beeindruckte die Schulkinder mit vielem Zahlen. „So eine Kuh frisst am Tag 50 Kilo Heu, das sind insgesamt fünf bis 5,5 Tonnen Futter.“

Aufmerksam beobachteten die Kinder das Treiben des Viehs. „Können die auch nach draußen?“ „Ja sicher, jederzeit. Wenn das Wetter gut ist, machen die das ganz gerne.“ Ein Kind entdeckte bei einer Kuh eine dicke Beule am Bein. „Die ist hingefallen. Das ist wie bei euch, ihr rauft euch auch schon mal auf dem Schulhof, so ist das bei den Kühen auch. Die Beule geht wieder weg, das ist nicht schlimm, da hat auch die Tierärztin drauf geschaut.“

Anschließend geht es zum Melkroboter, der rund um die Uhr völlig automatisch die Milch absaugt und sich dabei selbständig reinigt. „Seht ihr, die Kühe stehen regelrecht Schlange und warten, bis eine Box frei wird. Drei bis viermal täglich lassen sich die Tiere melken, im Durchschnitt liefert eine Kuh 31 Liter.“ In einem Tank wird die Milch gekühlt und gesammelt, alle drei Tage kommt ein Lkw und bringt die Milch zur Molkerei nach Köln.“

Ronni war schon öfters auf einem Bauernhof mit Kühen. „Was mich hier überrascht, ist der Roboter, so was habe ich noch nie gesehen“, staunte das Mädchen aus Essen-Stoppenberg. „Das ist richtig praktisch, wo ich bisher war, da wurde morgens und abends ­gemolken.“

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