Wülfrath : Kriminalität: Wülfrather wohnen sicher
Wülfrath/Mettmann. Die Statistik der Kreispolizeibehörde Mettmann belegt, dass die Kalkstadt kreisweit die sicherste Kommune ist.
„Wülfrath ist die sicherste Stadt im Kreis Mettmann.“ Das bestätigte Landrat Thomas Hendele am Montag anlässlich der Pressekonferenz zur Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2019 in Mettmann. Die Kriminalitätshäufigkeitszahl aus dem vergangenen Berichtsjahr beläuft sich auf 3894 Punkte – Wülfrath liegt somit als einzige Kommune unter der 4000-Marke. Deutlicher wird dies durch die Zahlen für die Kriminalitätsentwicklung in der Kalkstadt. 819 bekannt gewordene Straftaten wurden auf kommunaler Ebene ermittelt. Die größten Deliktbereiche sind Diebstahl (193 Fälle), Sachbeschädigung (156) und Straßenkriminalität (190). Im Vorjahr waren es noch 865 Taten. Mit einer Aufklärungsquote von 53,97 Prozent liegt Wülfrath im Vergleich zum Vorjahr gut sechs Prozent niedriger.
Im vergangenen Jahr zählte
die Polizei nur acht Einbrüche
Erfolge gab es beim Thema Wohnungseinbrüche: Waren es 2018 noch 18 Einbrüche, die alle unaufgeklärt blieben, wurden im vergangenen Jahr lediglich acht Einbrüche gezählt. 37,5 Prozent dieser Taten konnten aufgeklärt werden. Rückläufig sind auch die Zahlen der Straßenkriminalität, zu der im vergangenen Berichtsjahr 190 Fälle zählen (2018 waren es 197 Straftaten). Auch hier ist die Aufklärungsquote von vormals 16,75 Prozent auf 18,42 Prozent gestiegen.
Im Bereich der Gewaltkriminalität wurden 2019 insgesamt 24 Fälle erfasst, sieben Fälle weniger als noch im Vorjahr. Die Aufklärungsquote sank jedoch leicht von 87,1 Prozent auf 83,33 Prozent. Hervorgehoben wurde bei der Pressekonferenz ein Tötungsdelikt, welches sich in Wülfrath ereignete: Am 14. November des vergangenen Jahres erreichte die Kreispolizeibehörde ein maschinengeschriebenes Schriftstück, in welchem mitgeteilt wurde, dass ein Wülfrather vorhabe, am 7. November 2019 seine Mutter, die Ehefrau und den gemeinsamen Hund zu töten. Er selber wollte sich am 11. November das Leben nehmen. Nachdem die Beamten den Tatort, der ebenfalls in dem Schreiben angegeben wurde, aufsuchten, fanden sie die angegebenen Leichen vor. Der Fall wurde an die Ermittlungsführung der Mordkommission Düsseldorf übergeben und lässt sich demnach nicht mehr in der Statistik des Kreises finden.