Velbert Kleine Kicker haben in Camps so richtig Lust auf Fußball

Neviges. · Für 20 Jungen und Mädchen hält die letzte Woche der großen Ferien einen besonderen Höhepunkt bereit: die Fußball-Ferienschule des SV Union Velbert. „Das macht richtig Spaß, denen zuzusehen“, freut sich Union-Geschäftsführer Dieter Blobel über die große Begeisterung der kleinen Kicker auf dem Kunstrasen in Tönisheide, der vor zwei Jahren erneuert wurde.

 Unter den aufmerksamen Augen des Trainers Johannes Mroz wird bei der Fußballschule des SV Union Velbert das Dribbeln geübt.

Unter den aufmerksamen Augen des Trainers Johannes Mroz wird bei der Fußballschule des SV Union Velbert das Dribbeln geübt.

Foto: Ulrich Bangert

„Das Interesse am Fußball ist immer noch groß, die sind richtig verrückt nach Fußball“, stellt der Vereinsmanager mit Vergnügen fest. Gerne sorgt er dafür, dass es den Ball-Eleven gut geht.

Wegen der Corona-Pandemie nehmen nur halb so viele Kinder wie in den Vorjahren teil, außerdem wurde das Höchstalter auf zwölf Jahre begrenzt. „An die Hygienemaßnahmen mit Abstand halten und Desinfizieren haben wir uns schon gewöhnt, das klappt ganz gut.“ An der frischen Luft auf dem Platz muss keine Maske getragen werden, die Nachwuchsspieler können nach Herzenslust antreten. Durch die Lockerungen im Bereich des Kontaktsport sind viele Trainingseinheiten wieder möglich geworden.

Die beiden Jugendtrainer Johannes Mroz und Dominik Madejak, die sonst die C-Junioren coachen, haben die „Schule“ in zwei „Klassen“ aufgeteilt, in denen sie das Einmaleins des Fußballs lehren. Gerade steht Schusstechnik auf dem Stundenplan: Johannes Mroz hat zwei Mini-Tore aufgestellt und legt rote Hütchen aufs Grün: „Da lauft ihr drum herum. Wenn ich sage ,rechts’ oder ,links’, dann schießt ihr auf das entsprechende Tor. „Heute lernen wir Dribbeln und Schießen.“ Der neunjährige Ben kann es kaum erwarten, seine fußballerischen Fähigkeiten zu verfeinern. Matteo (7) findet Fußball generell toll: „Da habe ich richtig Lust drauf.“

Kinder tragen Trikots mit Schriftzug der Ferienschule

Mittags gönnen sich die Sportler eine ausgiebige Pause und stärken sich im Vereinshaus. Mitglieder des Vereins bereiten ehrenamtlich ein kindgerechtes Essen zu, wie Spaghetti oder andere Nudelgerichte, es darf auch mal Pizza sein. „Das Mittagessen ist perfekt“ lobt der achtjährige Florian, der wie die anderen Kinder auf die Hosen und Trikots stolz ist, die auf dem Rücken mit dem Schriftzug „Fußball-Ferienschule 2020“ versehen sind.

Neben dem Sportverein SV Union Velbert hatte der Stadtsportbund (SSB) für je eine Woche eine Fußballschule in den beiden letzten Wochen der Sommerferien angeboten. „Wegen Corona ist in diesem Jahr alles anders“, stöhnt SSB-Jugendwart Hans-Werner Mundt und erklärt sich so die geringe Resonanz. „Für die vergangene Woche, als auf dem Sportplatz am Waldschlösschen trainiert wurde, sind nur zehn Kinder angemeldet worden.“ In der letzten vollen Ferienwoche wird auf dem Sportplatz an der Von-Humboldt-Straße in Birth gekickt. „Da kamen 21 Anmeldungen zusammen, damit war dieser Kurs voll.“

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