Kita feiert mit einem Jahr Verspätung

Weil die neuen Räume 2017 nicht fertig waren, stieg jetzt die Party unter dem Motto „30+1“.

Kita feiert mit einem Jahr Verspätung
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Eigentlich hätte das 30-jährige Bestehen der Kindertagesstätte an der Kastanienallee schon im vergangenen Jahr gefeiert werden sollen, doch da waren die Umbauarbeiten in vollem Gange — also entschied man sich, das Fest unter dem Motto „30+1“ erst in diesem Sommer zu feiern.

In der als Elterninitiative geführten Einrichtung gab es vorher nur eine Gruppe, jetzt sind es zwei mit insgesamt 45 Kindern. Die größeren Kinder haben ihren Raum oben, der Raum für die Kleineren — darunter sechs Kinder unter drei Jahren — befindet sich im neu ausgebauten Untergeschoss, das auch einen Zugang zum neuen Außengelände hinter dem Haus hat.

„Die Elterninitiative wurde damals aus der Not heraus gegründet. Es gab zu wenig Kindergartenplätze“, erzählt Michaela Lindner vom dreiköpfigen Vorstandsteam, das die Entscheidungen trifft und die Ideen vom Elternbeirat aufgreift. „Die meisten Eltern entscheiden sich bewusst für diese kleine Einrichtung, in der jeder jeden kennt“, erzählt sie, „obwohl zusätzlich zum Kindergartenbeitrag ein Vereinsbeitrag erhoben wird und die Eltern sich verpflichten, zehn Stunden im Jahr in der Kita mitzuhelfen.“ Das sei kein Problem, meint Nicole Mumm vom Elternbeirat. „Das kann auch Einkaufen für das tägliche Frühstücksbuffet sein“, erläutert sie.

Auch die Leiterin der Einrichtung, Sibylle Born, ist begeistert: „Wir haben hier wirklich sehr engagierte Eltern.“ Die Festvorbereitung habe reibungslos funktioniert. „Ein sechsköpfiges Festkomitee hielt die Fäden in der Hand, die anderen haben dann einfach mitgemacht.“ Auch auf dem Fest helfen Eltern und Erzieherinnen aus verschiedenen Nationen beim Würstchen verkaufen, Eierlaufen, Dosenwerfen und vielen anderen Spielen. An fünf Stationen können sich die Kinder Stempel abholen, um schließlich ein Eis zu gewinnen.

Erkennen kann man die zur Einrichtung gehörenden Kinder an einem T-Shirt, auf das der Name des Kindes und ein Handabdruck mit Fingerfarbe gedruckt wurde.

Der zweijährigen Nele Mumm hat es der aus Zeitungspapier selbst gebastelte Hut angetan. „Sie wollte die Spiele erst gar nicht machen, erst beim Hutbasteln konnte ich sie überreden“, sagt ihre Mutter. Melek (4) hat hingegen viel Spaß am Sackhüpfen. Geschickt hüpft sie in dem roten Sack um die Stangen — und freut sich dann mit den anderen auf einen Höhepunkt: das Ponyreiten.

Wer einen Luftballon auf die Reise schickte, konnte eines von drei Fahrzeugen der Firma Puky gewinnen.

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