Velbert : Kellerbrand löst einen Großeinsatz aus
Velbert. Die Velberter Feuerwehr rückte am Sonntagabend zur Heiligenhauser Straße aus.
Ein Kellerbrand hat am Sonntagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Heiligenhauser Straße, Ecke Ernst-Moritz-Arndt-Straße geführt. Bewohner waren durch dichten Rauch im Treppenhaus auf das Feuer aufmerksam geworden. Die um 19.16 Uhr alarmierte Feuerwehr rückte zunächst mit hauptamtlicher Wache und zwei freiwilligen Löschzügen aus Velbert-Mitte aus. Da an der Adresse rund 50 Personen gemeldet sind, wurden kurze Zeit später zwei weitere freiwillige Löschzüge aus Neviges nachalarmiert. Des weiteren war der Rettungsdienst mit drei Wagen, drei Notärzten, dem Leitenden Notarzt sowie dem Organisationsleiter Rettungsdienst vor Ort. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Löschtrupps rückten von zwei Eingängen aus gegen Feuer vor
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Bewohner das Haus schon zum großen Teil verlassen, die übrigen wurden ins Freie geführt. Eine sechsköpfige Familie wurde wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung untersucht und nach negativem Befund zunächst vom Rettungsdienst betreut. Zehn weitere Bewohner, die nicht anderweitig unterkamen, wurden später in einem Mannschaftstransporter untergebracht. Währenddessen gingen mehrere Trupps unter Atemschutz sowohl über den Hauseingang wie auch über den rückwärtigen Lagereingang des im Haus befindlichen Lebensmittelmarktes gegen das Feuer in dem völlig verrauchten Keller vor. Wie sich herausstellte, brannte es in mehreren Verschlägen. Die Flammen waren zwar schnell unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten aber einige Zeit an, da mehrere Kubikmeter Hausrat und Müll ins Freie befördert und zum Teil abgelöscht werden mussten. Insgesamt waren allein 30 Einsatzkräfte unter Atemschutz tätig.
Des weiteren wurde das Gebäude mit mehreren Drucklüftern belüftet. Da bei dem Feuer auch die Elektroinstallation Schaden genommen hatte, schalteten die Stadtwerke einen Teil des Gebäudes stromlos. Dieser Teil war auch wegen der Beaufschlagung durch Brandrauch zunächst nicht bewohnbar. Während ein Teil der in diesem Bereich lebenden Bewohner bei Verwandten und Freunden unterkam, kümmerte sich das Ordnungsamt um die Unterbringung der übrigen Personen.