Neviges Katholische Gemeinde blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Tönisheide · Neujahrsempfang in Maria, Königin des Friedens, im Pfarrheim.

 Interessiert hörten sich die Besucher beim Neujahrsempfang die Neuigkeiten aus der katholischen Kirche auf Tönisheide an.

Interessiert hörten sich die Besucher beim Neujahrsempfang die Neuigkeiten aus der katholischen Kirche auf Tönisheide an.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Dass in diesem Jahr die Begrüßung anders sein könnte als 2018, habe man so nicht für möglich gehalten, sprach Tekla Lukannek, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates eine der wichtigsten Veränderungen an – das gesundheitsbedingte Ausscheiden des Pfarrers, Bruder Frank Krampf, kam im November völlig überraschend. Ausdrücklich dankte die Nevigeserin Bruder Dietmar Brüggemann und Bruder Jakobus-Maria Raschko, die Bruder Franks Aufgaben in Gemeinde und Wallfahrt übernommen haben. Daneben war 2018 nicht nur, aber vor allem geprägt vom Jubiläum des Mariendoms.

Bevor Tekla Lukannek ins Detail ging, begrüßte sie Gäste etwa der beiden evangelischen Gemeinden und alle, die „Leben in die Bude des Kirchenlebens“ bringen: von „AnNa“, der Anlaufstelle für Nachbarschaftshilfe über KAB, kfd, Kirchenchor und Kolping bis zu den Zwar-Gruppen, und nicht zuletzt den Kirchenvorstand, der vor drei Monaten zur Hälfte neu gewählt wurde. Willkommen geheißen wurden auch Heike Land, die die Nevigeser Kita leitet, Sabine Zeugpfang-Hüttel als neue Leiterin der Tönisheider Kita und Ilka Katharina Powilleit, die neue Leiterin der Sonnenschule. Die Damen brachten aktuelle Zahlen mit: So zählt die Nevigeser Kita derzeit zwei Gruppen mit 43 Kindern, während es in Tönisheide deren drei mit 64 Kindern sind. Erfreulich für die Sonnenschule, die im Herbst 27 Erstklässler begrüßen konnte und nun 126 Schüler unterrichtet: Im Schuljahr 2018/19 werden 51 Kinder in zwei Klassen die Schullaufbahn ­beginnen.

Das vergangene Jahr
hat viel Staub aufgewirbelt

Lukannek erinnerte an das Motto der Pfarrgemeinderatswahl 2017 „Jetzt staubt’s!“: Das habe es 2018 recht ordentlich – nicht nur unter der Dachplane der Wallfahrtskirche. Die Nevigeserin zählte zahlreiche Ereignisse und Veranstaltungen auf, von der Erstkommunion über Firmung, die Jubiläen von Pfadfindern (40 Jahre) und Domchor (25 Jahre) bis zu den Events des 50-jährigen Domjubiläums mit der Projektion „Pharus“ als Höhepunkt und Abschluss. Daneben sei die Ökumene nicht zu kurz gekommen, wie etwa Sternsingeraktion, Weltgebetstag, gemeinsame Weihnachtsbude und ökumenische Wallfahrt zeigten. Auch 2019 stehen Jubiläen an: Im Mai feiert die KAB ihr 110-jähriges Bestehen, im Juli die Nevigeser Kolpingsfamilie den 160. Geburtstag.

„Jetzt staubt’s gewaltig“ habe sie gedacht, als Bruder Frank im Herbst seinen Weggang ankündigte, bekannte die PGR-Vorsitzende. Dies habe wie das Lüften eines Vorhangs gewirkt, hinter dem sich Aussagen wie „laut Statistik halbiert sich die Zahl der Priester in Deutschland auf unter 5000“ und „das Durchschnittsalter im Franziskanerorden steigt“, sowie Fragen wie „Wollen die Franziskaner den Standort Neviges behalten?“ und „Wie lange noch?“ versteckten. Wem die Präsens der Franziskaner wichtig ist, sei dieses Anliegen als Gebet empfohlen, zitierte Lukannek Bruder Dietmar und bat darum, die Hände nicht in den Schoß zu legen, sondern gemeinsam den Weg der Gemeinde in die Zukunft zu finden und zu gehen.

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