Junge Schwimmer sprinten in den Herbst

Neviges. Hochbetrieb im Panoramabad: Zum dritten Mal führte der Schwimmverein Neviges den Herbst-Sprint-Cup durch. Neben den Schwimmern des Ausrichters stellten sich Sportler des Velberter SV, des Heiligenhauser SV, des ASV Wuppertal und der SG Wuppertal dem sportlichen Vergleichskampf.

Junge Schwimmer sprinten in den Herbst
Foto: Ulrich Bangert

Aus dem fernen Baden-Württemberg kamen einige Sportler der SG Glems ins Niederbergische. Es traten die Jahrgänge 2007 und älter an.

Was wie ein großes Gewusel aussah, hatte durchaus System: Die Teams hatten ihre festen Lagerplätze, jeder Schwimmer wusste, wann er am Startblock zu erscheinen hatte. Den Durchblick hatte vor allem Wolfgang Schoch - die lebende Velberter Schwimmsportlegende. Kürzlich wurde der ehemalige Realschuldirektor mal wieder Weltmeister, und zwar mit den Wasserballern des SC Düsseldorf. Doch jetzt ging es darum, die jungen Talente zu fördern, wozu solche Wettkämpfe im 27 Grad warmen Wasser gehören, die von 13 Kampfrichtern und einem Schiedsrichter begleitet wurden.

Marie Kessenbrock hat durch den Schwimmunterricht in der Schule ihre Leidenschaft für die Bewegung im feuchten Element entdeckt und trainiert zwei Mal in der Woche beim Nevigeser Schwimmverein. Mutter Manuela ist zwar nicht so eine begeisterte Schwimmerin, unterstützt aber ihre Tochter nach Kräften. Jetzt klammert sich Marie zum Start im Rückenschwimmen an dem Startblock. „Das ist nicht ihre beste Disziplin“, schränkt ihre Mutter ein. Sie sollte Recht behalten, Marie machte nur den zweiten Platz, in den Wettkämpfen Schmetterling und Lagen schlug sie jeweils als Erste an.

Auch wenn in diesem Jahr zu dem Vergleichswettbewerb der Schwimmsprinter weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr kamen, so macht sich Christian Brand keine Sorge um die Zukunft dieser Wassersportart. „Im Großen und Ganzen haben wir keine Nachwuchssorgen“, ist der Geschäftsführer des Schwimmvereins Neviges zufrieden. Das ändert sich allerdings, wenn die Kinder älter werden. „So mit 14, 15 Jahren bricht da einiges weg, dann gibt es für die Jugendlichen andere Schwerpunkte als der Sport.“ uba

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