Velbert/Wülfrath Noch schnell Heizöl ordern

Velbert/Wülfrath · Velberter Verbraucherschützer weist auf Steuerersparnisse hin.

 Wer sich jetzt Heizöl liefern lässt, kann von der gesenkten Mehrwertsteuer profitieren und noch einmal die CO 2 -Abgabe sparen.

Wer sich jetzt Heizöl liefern lässt, kann von der gesenkten Mehrwertsteuer profitieren und noch einmal die CO 2 -Abgabe sparen.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

(HBA) Sparfüchse sollten jetzt schnell noch ihr Heizöl bestellen: „Ab dem 1. Januar 2021 wird es nämlich acht Cent pro Liter teurer. Die von der Bundesregierung beschlossene CO2-Abgabe, die die klimaschädigenden Auswirkungen beim Ausstoß dieses Gases mithilfe eines höheren Kohlenstoffpreises – 2021 sind das 25 Euro pro Tonne – verringern will, schlägt dann auch beim Befüllen des Heizöl-Tanks durch“, rät Andreas Adelberger, Leiter der Beratungsstelle Velbert der Verbraucherzentrale NRW. Außerdem werde bei Heizöllieferungen ab dem 2. Januar wieder die reguläre 19-prozentige Mehrwertsteuer auf den Nettopreis fällig. „Wer also noch die befristete Mehrwertsteuersenkung auf 16 Prozent mitnehmen und die Kohlenstoffdioxid-Abgabe noch einmal umgehen will, sollte sich mit der Bestellung beim Händler sputen. Wichtig ist vor allem, auch nach dem Liefertermin zu fragen. Denn: Nur wenn noch in 2020 geliefert wird, können Kunden vom günstigen Preis profitieren“, erklärt Andreas Adelberger.
Bei einer Tankfüllung von 3000 Litern mache das in der Summe einen Preisunterschied von etwa 275 Euro aus, wenn man noch in diesem Jahr beliefert wird. Angesichts einer solchen Ersparnis seien allerdings eine große Nachfrage und wohl auch Engpässe bei den Lieferterminen zum Jahreswechsel zu erwarten.

Doch der Verbraucherschützer rät  Ölheizungsbesitzern auch dazu, über diesen Jahreswechsel hinaus mittelfristig zu planen und einen Umstieg auf andere Heizungssysteme zu erwägen. „Denn die schrittweise Anhebung der CO2-Bespreisung wird im Jahr 2025 bei Heizöl einen Aufpreis von 17,5 Cent pro Liter im Vergleich zum heutigen Preisniveau ausmachen“, rechnet Andreas Adelberger vor. Der Blick in die Zukunft zum Heizen mit erneuerbaren Energien lohne derzeit besonders, weil die staatliche Förderung beim Umstieg auf alternative Heizungssysteme bis zu 45 Prozent der anfallenden Kosten beträgt.

Informationen zur Heizungsförderung gibt es im Internet. Hilfestellung bei der Umstellung auf ein neues Heizungssystem und Informationen zur Förderung gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale – vor Ort in der Beratungsstelle Velbert, Friedrichstraße 107, oder kostenlos per Videoberatung. Ein Termin kann unter Telefon 02051/809 01 81, per  E-Mail an [email protected] sowie unter Telefon 0211/339 96 555 vereinbart werden

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