Wülfrath Illuminierte Skulputuren bereichern Wülfrath am Zeittunnel

Wülfrath „ · Frithjof Kuhlmann taucht Marmor-Skulputuren in ein neues, magisches Licht.

 Der Bühnenmeister Frithjof Kuhlmann (v. l.) hat die Skulpturen von Claus Klingler und Elke Voss-Klingler am Zeittunnel in bunte Lichter getaucht.

Der Bühnenmeister Frithjof Kuhlmann (v. l.) hat die Skulpturen von Claus Klingler und Elke Voss-Klingler am Zeittunnel in bunte Lichter getaucht.

Foto: Ulrich Bangert

Am Ende des Tunnels ist Licht,“ heißt es sprichwörtlich. Und am Ende des Zeittunnels wartet in den Abendstunden der kommenden Tage ein besonderes Licht auf die Besucher: Die Marmor-Skulpturen von Elke Voss-Klingler und Claus Klingler werden in unterschiedlichen Farben angestrahlt. Der Bühnenmeister, Licht- und Tontechniker Frithjof Kuhlmann hat die von dem Künstlerehepaar als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellten Skulpturen in ein ganz neues Kolorit getaucht, das besonders zauberhaft wirkt, wenn sich leichter Nebel breit macht.

„Ich bin begeistert, da entwickelt sich etwas ganz Neues beim Betrachten. Ich entdecke immer etwas, zum Beispiel die Maserung des Materials kommt ganz anders rüber“, freut sich Wülfraths Kulturdezernentin Michaele Berster und lobt den Lichtkünstler Kuhlmann: „Sie haben die Skulpturen gekonnt in Szene gesetzt, das bereichert uns in Wülfrath.“ Bevor der Zeittunnel am 24. Oktober in den „Winterschlaf“ fällt, ist die Illumina täglich von 19 bis 22 Uhr zu sehen. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Es gilt die 3G-Regel, der Eintritt kostet sechs Euro für Erwachsene und ermäßigt die Hälfte.

Gleichzeitig gibt es bis zum Saisonende im Zeittunnel-Gebäude eine weitere Ausstellung der Wülfrather Künstlerin Elke Voss-Klingler zu sehen, die sich gerne mit politischen Themen auseinandersetzt. Neben dem Umgang mit Asylbewerbern, die immer wieder im Mittelmeer elendig ertrinken müssen, kritisiert sie mit „Müllgedanken“ die Wegwerfgesellschaft, die zu einer Bedrohung der Meere führt. „Ich hab Müll am Strand von Norderney gesammelt, all das, was so alltäglich an Plastiktüten oder Netzen angespült wird. Diesen Müll habe ich an Kaffeesäcke aus Sisal befestigt.“ Dieser Plastikabfall ist das Verbindende aller Wandbehänge, dabei erzählt jeder Müllfund seine ganz eigene Geschichte. Der Betrachter wird gezwungen, sich so seine Gedanken zu machen, wie die Menschen mit ihren Ressourcen umgehen.

Und das steht am Hammerstein noch vor der Winterpause an: Erwachsene lädt die Zeittunnel-Genossenschaft zu einer Rundwanderung für Samstag, 23. Oktober, ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Zeittunnel, Hammerstein 5. Von dort aus führt der Weg in circa drei Stunden nach Düssel und über die Felder sowie entlang der Kölnischen Landstraße. Am Ende der Tour besteht die Möglichkeit, sich im Zeittunnel-Café bei Kaffee und Kuchen zu stärken. Bei Starkregen findet die Wanderung nicht statt. Wetterbedingt kann sich die Wegfühung ändern. Es sollte festes Schuhwerk getragen werden. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person.

Am Sonntag, 24. Oktober, startet um 12 Uhr die vorerst letzte Führung durch die erdgeschichtliche Ausstellung im 160 Meter langen, ehemaligen Abbautunnel für den Bochumer Bruch. Die besondere Atmosphäre dieses außergewöhnlichen Ortes besticht durch den Wechsel der dunklen Tunnelabschnitte mit den farbigen Zeitfenstern der erlebnisorientierten Schau. Am Ende erwartet die Teilnehmer der Blick auf die 70 Meter hohen Felswände des alten Kalksteinbruchs, inmitten einer beeindruckenden Naturkulisse. Die Führung kostet Erwachsene zwölf und für Kinder ab vier Jahren sieben Euro.

Es gilt die 3G-Regel – geimpft, genesen oder getestet. Die Anmeldung erfolgt jeweils über:

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