Wülfrath : Idyllischer Zug durchs Dorf: Sankt Martin besucht Düssel
Wülfrath Die Kinder strahlten mit ihren Laternen um die Wette.
„Ich freue mich besonders auf das Martinsfeuer und das Singengehen.“ Franziska (5) ist zum ersten Mal beim Martinszug in Düssel dabei. Ihre Augen leuchten mit ihrer Laterne um die Wette. Franziska wohnt in Wuppertal und ihre Mama Caroline hatte von einer Bekannten erfahren, dass es diesen schönen Martinszug im Dorf gibt. „Total idyllisch“, ergänzt Oma Marianne, die mehr als 20 Jahre in Düssel gelebt hat und aus beruflichen Gründen in die Nachbarstadt gezogen ist. Natürlich hat sie schon viele Züge im Dorf erlebt. „Das stellt man sich unter einem Martinszug vor. Wo gibt es noch ein Pferd bei so einem Zug?“, fragt Marianne rhetorisch. Sie erntet dafür zustimmendes Nicken bei den
Umstehenden.
Der Martinszug zieht auch
viele auswärtige Besucher an
Das denken auch einige Eltern, deren Kinder die städtische Kita Bendahler Straße in Wuppertal besuchen. Der Martinszug in Düssel zieht eben auch viele auswärtige Besucher an. Lio (5), der sich ebenfalls auf das Feuer freut, ist vor allem von „Sankt Martin auf seinem Ross“ beeindruckt. Und von den Leuten von der Freiwilligen Feuerwehr Dornap auch, die sich traditionell um das möglichst spektakuläre Feuer kümmern.
Zwischendurch gibt es hier und da aufgeregte Kinder, die mit ihrer Laterne Probleme haben. Sie sind kunstvoll gestaltet aber eben auch empfindlich, wenn sie irgendwo anecken. Meist helfen die Eltern, das Malheur zu beheben. Einige Kinder richten es selbst. Nicht ohne Stolz. So wie Lio, der laut Mama „ein Meister der
Reparatur“ ist.