Wülfrath Ideenschmiede für die Zukunft Wülfraths

Wülfrath · Im Rahmen der Fortsetzung von Step sollen sich die Bürger am 21. Mai mit Vorschlägen einbringen. Dies ist auch online möglich.

 Die Aufwertung des Einmündungsbereiches dient hier als großzügige Fortführung der Fußgängerzone.

Die Aufwertung des Einmündungsbereiches dient hier als großzügige Fortführung der Fußgängerzone.

Foto: Stadt Wülfrath

. Das Stadtentwicklungskonzept Step wurde 2009 in Wülfrath gestartet. Der neue Planungsamtsleiter Stefan Holl, seit Anfang des Jahres im Amt, und Stadtplanerin Nadin Wischnack sprachen im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus über den Stand der Dinge. Welche Ziele wurden erreicht, welche nur in modifizierter Form oder eventuell gar nicht? Haben sich Ziele geändert? Mit diesen Fragen befassen sich die Mitarbeiter des beauftragten Planungsbüros MWM. Aber nicht im stillen Kämmerchen. Bei der Fortführung von Step sollen Bürger, Aktive und Ideengeber eingebunden werden. Die Stadtverwaltung lädt am Dienstag, 21. Mai, um 18 Uhr zum Bürgeraustausch in den großen Saal des Rathauses ein. Dort ist der Treffpunkt, anschließend sind zwei Spaziergänge durch die Stadt geplant. „Wir wollen nicht von oben herab planen, sondern die Bürger mitnehmen“, sagte Nadin Wischnack. „Wülfrath hat eine sehr schöne Innenstadt“, bekräftigte Stefan Holl. Da er relativ neu in Wülfrath ist, habe er einen anderen Blick darauf als die Menschen, die schon lange hier leben. Kritik aus der Bürgerschaft wundere ihn ­manchmal.

Sanierung der Goethestraße West ins Jahr 2021 verschoben

Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts wurde zunächst die Straße Im Spring zwischen Heumarkt und Goethestraße attraktiviert. Anschließend wurden die Fußgängerzone, der Generationenpark In den Banden, der Bondues-Weg und der Diek komplett überarbeitet. Zuletzt wurde im vergangenen Jahr die Goethestraße Ost komplett saniert. Aktuell soll ein Nachbarschaftsplatz im Stadtpark entstehen. Bisher habe es 3,4 Millionen Euro an Fördermitteln vom Land Nordrhein-Westfalen gegeben, 30 Prozent musste die Stadt aufbringen, so Nadin Wischnack. Ohne diese Fördermittel wären diese Projekte von Wülfrath nicht zu stemmen, betonte sie.

Deutlich verschoben wurde die ursprünglich geplante Sanierung der Goethestraße-West zwischen der Wiedenhofer Straße und der Schwanenstraße. Die damalige Stadtplanerin Caroline Hanses hatte Anfang 2018 berichtet, diese solle im Juli oder August vergangenen Jahres beginnen, nannte den Termin allerdings schon damals „ambitioniert“. Daraus wurde freilich nichts. Der Rat der Stadt Wülfrath hatte in seiner Sitzung am 10. Juli beschlossen, die Maßnahme neu zu beantragen. Dies geschah in einer erweiterten Form, die Sanierung soll nun bis zur Mettmanner Straße durchgeführt werden. Nun ist das Jahr 2021 für diesen Step-Baustein vorgesehen. Zu den weiteren Projekten gehören das Quartier Halfmannstraße/Havemannstraße, die Wilhelmstraße sowie ein Kreisverkehr im Bereich Bahnhofstraße/Mettmanner Straße. Das Planungsamt befasst sich laut Nadin Wischnack auch mit der Sporthalle an der Goethestraße. Diese könnte zu einer Mehrzweckhalle umgebaut werden. Ob dies auch wirklich geschehen wird, steht allerdings noch in den Sternen.

Sowohl Stefan Holl als auch Nadin Wischnack betonten, dass diese weitere Etappe des Stadtentwicklungsprozesses sich nicht von alleine gestalten und umsetzen lässt. „Die Innenstadt mit ihrer Fußgängerzone muss sich auch ein wenig neu erfinden, indem neue Entwicklungsmöglichkeiten und versteckte Qualitäten entdeckt und erschlossen werden. Dies ist allerdings nicht ohne die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger und der verschiedenen Akteure Wülfraths möglich.“ Genau aus diesem Grund hoffen die beiden, dass die Einladung zum Bürgeraustausch auf großes Interesse seitens der Bevölkerung trifft.

Wer nicht persönlich kommen kann, hat die Möglichkeit, bei einer Online-Beteiligung mitzuwirken. Diese startet ebenfalls am Dienstag, 21. Mai. Ein Link dazu findet sich auf der Homepage der Stadtverwaltung ­Wülfrath:

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