Historie aus Wülfrath Als das Krankenhaus am Kostendruck scheiterte

Wülfrath · Das Krankenhaus Herminghaus-Stift hatte seit seiner Einweihung im Dezember 1895 immer wieder mit finanziellen Schieflagen zu kämpfen. Das hatte seinen Grund.

 Schwester Mia Wahl aus Düssel bestückt 1925 einen Sterilisationsapparat.

Schwester Mia Wahl aus Düssel bestückt 1925 einen Sterilisationsapparat.

Foto: Stadtarchiv Wülfrath

„Der Fabrikant Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Herminghaus macht am 1. Juli 1889 der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde das Angebot, ein Krankenhaus zu bauen, wenn die Gemeinde dafür ein Grundstück zur Verfügung stellt.“ Stadtarchivar Axel Bayer berichtet diesmal von der wechselvollen Geschichte des Wülfrather Krankenhauses, das vor allem finanziell des öfteren auf tönernen Füßen stehen wird. Am 14. Februar 1890 beschließt das Presbyterium, das Geschenk anzunehmen. Noch im selben Monat beginnt die Vermessung des Geländes, auf dem heute die Freien Aktiven Schulen zu finden ist. Die Erdarbeiten beginnen. Der Fußweg zum Flehenberg muss deswegen verlegt werden. Das Bauerlaubnisgesuch von Friedrich Wilhelm Herminghaus an Wülfraths Bürgermeister Kirschbaum geht am 30. März 1893 ein. Die Erlaubnis ist schnell erteilt.