Heimatministerin diskutiert mit Gleichstellungsbeauftragten

Die Konferenz für den Kreis Mettmann tagte im Velberter Rathaus.

Heimatministerin diskutiert mit Gleichstellungsbeauftragten
Foto: dpa/Gentsch

Velbert/Kreis Mettmann. Kürzlich hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Velbert, Sabine Reucher, ihre Kolleginnen aus den anderen Städten des Kreises Mettmann in das Rathaus an der Thomasstraße zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dirk Lukrafka, einem inhaltlichen Austausch und der Abstimmung von Veranstaltungen und Terminen stand vor allem das am Vortag mit der NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach (CDU), geführte Gespräch im Mittelpunkt der Konferenz.

Gemeinsame Forderung der Gleichstellungsbeauftragten

Eine Delegation der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann war der Einladung gefolgt und konnte berichten, dass eine Erhöhung der Förderpauschale um ungefähr 200 000 Euro — das entspricht einer Steigerung um 2,5 Prozentpunkte — für das Personal sowie die Flexibilisierung der Förderung der Sachausgaben der 62 landesgeförderten Frauenhäuser und die Erhöhung der Mittel aller ambulanten Beratungsstellen der Frauenhilfe-Infrastruktur in NRW zugesagt wurde.

Außerdem war die berufliche Gleichstellung und Potenzialentwicklung von Frauen Thema des Gesprächs. Der Austausch der Ministerin mit den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten soll künftig jährlich geführt werden.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen war auch das Thema des monatlich stattfindenden Erfahrungsaustausches auf Kreisebene. Hier ging es insbesondere um die bessere Vernetzung der Hilfsangebote und der Umsetzung vor Ort sowie Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit.

Einig waren sie sich bei folgender politischer Forderung: „Um die Aufenthaltsdauer der schutzsuchenden Frauen und ihrer Kinder in Frauen- und Kinderschutzhäusern zu verkürzen und damit die dringend erforderliche Aufnahmekapazität für weitere von Gewalt betroffene Frauen und Kinder zu erhöhen, bedarf es eines zügigen Ausbaus von bezahlbarem Wohnraum sowie weiterer flankierender Frauenwohnprojekte für den Bereich der Nachsorge.“ Red

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