Wülfrath Hans Werner Fritze: Ein Abschied nach 43 Jahren

Wülfrath. · Hans Werner Fritze hat über vier Jahrzehnte die Geschicke der Wülfrather Filialen der Kreissparkasse Düsseldorf geleitet. Am Mittwoch wird er seinen letzten Arbeitstag antreten.

 Mit einer Spende an Wülfrather Kinder in Not läuten Filialdirektor Hans Werner Fritze, Vorstandsvorsitzender Christoph Wintgen und künftiger Gebietsdirektor Thomas Meuser (v.l.n.r.) die offizielle Stabsübergabe ein.

Mit einer Spende an Wülfrather Kinder in Not läuten Filialdirektor Hans Werner Fritze, Vorstandsvorsitzender Christoph Wintgen und künftiger Gebietsdirektor Thomas Meuser (v.l.n.r.) die offizielle Stabsübergabe ein.

Foto: Tanja Bamme

Es ist ein emotionaler Abschied für Hans Werner Fritze. Nach 43 Jahren wendet der Wülfrather Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf seinem Amt den Rücken zu. „Aus gesundheitlichen und privaten Gründen“, erklärt der 61-Jährige, der das Erscheinungsbild der Wülfrather Filialen maßgeblich mitgestaltet hat. Er selbst ist ein „Junge der Kreissparkasse Düsseldorf“ – seine Identifikation zum Unternehmen in allen Bereichen spürbar.

Bereits 1976 begann er in Wülfrath bei der Kreissparkasse Düsseldorf seine Ausbildung, schloss 1989 sein Studium zum Diplom-Sparkassenbetriebswirt ab und fand mit Frau Ulrike sogar sein persönliches Glück in den Reihen der Sparkasse. „Und daher fällt es mir nicht einfach, diesen Schritt zu gehen“, fasst Fritze seinen Entschluss zusammen, den er sich lange und gut überlegt hat. Schließlich ist seit der Zeit, als Hans Werner Fritze das Ruder in Wülfrath übernahm, eine Menge passiert.

„Mit Hans Werner Fritze kam der Euro“, gibt Christoph Wintgen die Stimmen der Kunden wieder. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Düsseldorf kennt die zahlreichen Vorzüge der Person, die sich in Zukunft mehr Zeit für die Familie nehmen möchte. „Hans Werner Fritze hat in den vergangenen 43 Jahren eine Menge erlebt, sich für das Wohl der Kreissparkasse Düsseldorf und deren Mitarbeiter eingesetzt und Verantwortung übernommen.“ Nicht nur durch die jährliche Ausschüttung des PS-Zweckertrages wird Hans Werner Fritze zahlreichen Vereinen und Organisationen in guter Erinnerung bleiben, auch ehrenamtlich hat man den Wülfrather Filialdirektor in den vergangenen Jahren in vielen Funktionen erlebt.

Große Fußstapfen also, die erst einmal ausgefüllt werden wollen. Mit Thomas Meuser hoffen Christoph Wintgen und seine Vorstandskollegen, den richtigen Mann gewonnen zu haben. Neu ist Meuser in den Reihen der Kreissparkasse nicht. Der 45-jährige Familienvater begann seine Laufbahn 1994 bei der Provinzial in Düsseldorf, bekleidete neun Jahre die Position des Vertriebsleiters. 2013 wechselte der aus Grevenbroich stammende zukünftige Gebietsdirektor in die Reihen der Kreissparkasse Düsseldorf und übernahm auch hier eine leitende Funktion im
Vertrieb ein.

Dass nicht mehr viel Zeit bleibt, sich die Netzwerkkenntnisse seines Vorgängers anzueignen, gibt Thomas Meuser ehrlicherweise zu. Bereits am Mittwoch wird Hans Werner Fritze den Stift niederlegen und sein Büro ein letztes Mal abschließen. „Wülfrath ist mir aber zum Glück nicht fremd. Es ist eine interessante Stadt und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Menschen, Unternehmen und Vereinen“, so der Vater von drei Töchtern.

Gespannt blickt Thomas Meuser in die Zukunft, ganz besonders auf die bevorstehende „jecke“ Zeit. Denn während in anderen Städten die Rathäuser gestürmt werden, findet der Sturm in Wülfrath auf die Sparkasse statt. „Für mich waren das immer sehr schöne Feste. Mittlerweile ist der Sturm auf die Sparkasse ein Familienfest geworden“, so Hans Werner Fritze, der selbst bekennender Karnevalsfan ist. Und auch Thomas Meuser ist die Narrenkappe nicht fremd. „Meine Töchter und meine Frau sind in der Tanzgarde aktiv, in diesem Bereich kenne ich mich also aus.“

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