Wülfrath : Grüne wollen in Zukunft investieren
Wülfrath Die Wülfrather Grünen wollen mit einer Verstärkung der Wirtschaftsförderung, einem Digitalisierungsbeauftragten und dem Thema Mobilität einen zukunftssicheren Haushalt erreichen.
. Mit Blick auf den diesjährigen Haushalt, der ein Defizit von 1,5 Millionen Euro aufweist, haben die Wülfrather Grünen einen ganzen Maßnahmenkatalog entwickelt, um die Finanzen der Stadt künftig auf sichere Füße zu stellen. „Eine Patentlösung haben wir zwar nicht, dafür einige Ideen“, fasst Fraktionsvorsitzender Stefan Mrstik die Überlegungen der vergangenen Klausurtagung beim Pressetermin im neuen Café Meiners am Heumarkt zusammen.
Ein großer Fehler in der Vergangenheit sei laut Mrstik und seinen Parteikollegen Marc Schreiweis und Thomas May die fehlende Strukturierung der Verwaltung gewesen, „Wir nehmen insgesamt 27 Millionen Euro Steuern ein, aber nur zehn Millionen Euro sind Gewerbesteuer. Das dürfte daran liegen, dass sich unser Wirtschaftsförderer zusätzlich um das Kulturamt kümmern muss“, mutmaßt Marc Schreiweis und fordert daher mehr Personal für die städtische Wirtschaftsförderung.
Obwohl Wülfrath keine großen Flächen für Gewerbeansiedlungen mehr aufweist, scheint das für Marc Schreiweis kein Problem darzustellen. „Wir brauchen Industrien und Geschäftsmodelle, die weniger Fläche benötigen“, so Schreiweis, der beispielsweise auf junge Start-up-Unternehmen setzt. „Daher ist es auch wichtig, dass sich Wülfrath auf Messen präsentiert. Firmen müssen nicht unbedingt in Großstädten ansässig sein, wenn sie Ware übers Internet oder ähnliches verkaufen“, fasst Marc Schreiweis nochmals den Grundgedanken zusammen.