Griese ist begeistert vom neuen Park

Die SPD-Bundestagsabgeordnete besuchte gestern im Rahmen ihrer Sommertour die Mehrgenerationen-Anlage „In den Banden“.

Griese ist begeistert vom neuen Park
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Toben, balancieren, klettern — schon von weitem ist das Lachen der Kinder zu hören. Mindestens einmal pro Woche unternehmen die Mädchen und Jungen der städtischen Kita Wilhelmstraße einen Abstecher in den vor gut einem Jahr eröffneten Mehrgenerationen-Park „In den Banden“. „Er bietet so viele Möglichkeiten“, schwärmen die Erzieherinnen über die Gestaltung und die Spielgeräte, die die Kinder herausfordern, kleine Abenteuer zu bestehen. Derweil ist nebenan auf dem Weg eine ältere Frau aus dem benachbarten Seniorenhaus mit dem Rollator unterwegs.

„Auf den Generationenaspekt haben wir von Anfang an geachtet. Idee ist, Spielwert und Begegnung der Generationen zu ermöglichen“, sagt Angela Sprink vom Jugendamt der Stadt Wülfrath. Sichtbar wird dies in vielen Details. So sind Bänke eigens höher angelegt, um Älteren das Aufstehen zu erleichtern.

Das Zusammenspiel klappt gut in der beispielhaften Grünanlage mit interessanten Spiel- und Fitnessgeraten im Herzen der Kalkstadt. Davon konnte sich gestern auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese während ihrer mittlerweile 14. Sommertour im Wahlkreis überzeugen. Eine weitere Etappe in Wülfrath ist am heutigen Mittwoch das Niederbergische Museum an der Bergstraße. Dort diskutieren Bürger mit der Politikerin bei frischen Waffeln.

Die Bundestagsabgeordnete setzt auf das Engagement der Menschen. „Stadtgestaltung geht nicht ohne Bürger.“ Diese werde besser, je mehr Menschen beteiligt seien. Insofern ist für sie der Mehrgenerationen-Park „In den Banden“ ein voller Erfolg. „Schön, dass so viele Wülfrather an dem besonderen Projekt mitgewirkt haben.“ Auch der Ortsvereinsvorsitzende der SPD, Wolfgang Preuß, verweist auf die tragende Rolle des Fördervereins, ohne den der Mehrgenerationen-Park, so wie es ihn heute gibt, nicht existieren würde. „Klasse, dass sich Bürger aktiv beteiligen“ — und die Politik nicht alles alleine mache.

Thi Klein vom Förderverein erinnert sich noch gut an die alte Hundewiese. Damals mussten Eltern nach Velbert fahren, um ihren Kindern einen Park mit Abenteuer-Spielgeräten zu bieten. „Unsere Planung hat drei Jahre gedauert.“ Erste Ideen zur Aufwertung der Anlage entstanden im Sommer 2012. Im Frühjahr gründete sich schließlich der Förderverein. Das war erforderlich, um bei Bürgern und Unternehmen die benötigten Spenden zu sammeln. Immerhin hat der Förderverein die Neugestaltung der Anlage mit 130 000 Euro unterstützt. 468 000 Euro wurden insgesamt investiert, auch mit Geldern des Innenstadt-Enwicklungsprogramms.

Planungen sind das eine, die konkrete Umsetzung das andere. „Wir haben alles realisiert“, zieht Angela Sprink vom Jugendamt ein Fazit über die Neugestaltung. Möglich wurde dies nach ihren Worten nicht zuletzt, weil es gelang, „ganz Wülfrath zu motivieren“.

Das Bürgerengagement bleibt erhalten. Die Initiative besteht weiter, betont Thi Klein und ergänzt: „Wir betreuen die Spenden und organisieren verschiedene Veranstaltungen.“

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