Neviges/Wuppertal Geh- und Radweg bleibt ein Dauerbrenner

Neviges/Dönberg. · Beim Neujahresempfang des Bürgervereins Dönberg wurde diskutiert und gelacht.

 Beim 20. Dönberger Neujahrsempfang trat das Ensemble „Musical Dreamer“ auf.

Beim 20. Dönberger Neujahrsempfang trat das Ensemble „Musical Dreamer“ auf.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Der kürzeste Witz auf dem Dönberg besteht aus einem Kompositum und hat sechs Buchstaben: Er lautet „Radweg“. Hans-Joachim Lüppken, Vorsitzender des Bürgervereins Dönberg, musste das Wort nur in den Mund nehmen, schon lachte das Publikum in der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr aus einer Kehle. Der Geh- und Radweg entlang der Horather Schanze ist schon seit vielen Jahren der Running Gag bei den Neujahrsempfängen des Bürgervereins und des Fördervereins der Feuerwehr Dönberg.

„Seit Jahrzehnten kämpfen wir um einen Radweg“, mahnte Lüppken. Eigentlich habe man damit gerechnet, dass in diesem Jahr mit dem Bau des Weges begonnen werden könnte. „Wie bekommen wir bis zur nächsten Kommunalwahl die Kuh vom Eis“, fragte Lüppken mit Verweis auf den im September anstehenden Wahlgang.

Das Land hat die Finanzierung für den Geh- und Radweg angekündigt

Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke zeigte sich von dem angeschnittenen Thema wenig überrascht. Mit den Eigentümern entlang der geplanten Strecke sei eine Einigung zur Überlassung der Grundstücksbereiche erzielt worden, das Land habe die Finanzierung für den Bau des Geh- und Radweges angekündigt, erklärte Mucke.

Nun müsse noch eine Vereinbarung mit dem Land abgeschlossen werden, bevor die Planungen in die heiße Phase gehen könnten. Und dann gebe es noch „zwei Hürden“: Es müssen ein Planungsbüro und eine Baufirma gefunden werden. Und das kann angesichts der Auslastung der Baufirmen etwas dauern. Mucke zeigte sich gleichwohl „zuversichtlich“, dass Anfang kommenden Jahres die Bauarbeiten starten können.

Es müssen ein Planungsbüro und eine Baufirma gefunden werden

Der Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg, Marc d‘Avoine, und Bürgervereins-Chef Lüppken lieferten sich vor dem Publikum ihren bewährten verbalen Schlagabtausch: Diesmal ging es weniger um politische als gesellschaftliche Themen – nämlich das Freizeitverhalten der Deutschen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der etwas lang geratene Auftritt des Ensembles „Musical Dreamer“. Mit ihren Tanz- und Musicalaufführungen sammeln die Mitglieder des Vereins für wohltätige Zwecke. bos

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