Gebäude erzählen ihre Geschichten
100 Denkmäler kann die Kalkstadt Wülfrath vorweisen. In einer Serie stellt die WZ eine Auswahl vor und macht sich auf die Spuren ihrer Geschichte.
Wülfrath. Die einen fügen sich fast unscheinbar in ihre Umgebung ein, bei den anderen sieht man auf den ersten Blick, dass sie eine lange und bewegte Geschichte haben. Von wieder anderen sind nur noch einzelne Teile übrig, es lässt sich nur noch erahnen, wovon sie zeugen. Knapp 100 Denkmäler gibt es in Wülfrath. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat zu allen Informationen gesammelt, die WZ stellt einige, besonders interessante, in einer losen Serie vor.
Der Wülfrather Axel C. Welp ist beim LVR Experte für Bau- und Bodendenkmäler. Er weist für Wülfrath nicht nur auf die einzelnen Gebäude hin, sondern auf die beiden ausgewiesenen Denkmalbereiche. Denn diese seien etwas Besonderes. Einer der beiden Bereiche ist der Ortskern. Der Grundriss des Stadtkerns lasse noch die alte Kirche erkennen, um die sich — wie es zu dieser Zeit üblich war — seit etwa dem Jahr 1400 die Häuser gruppieren.
Ein kreisrunder Kirchplatz also mit altbergischen Giebelhäusern umstellt, wie in den Informationen des LVR zusammengefasst wird. Besonders ist hier eben auch, dass viele der verschieferten Fachwerkhäuser mit ihren weißen Fenster- und Türrahmen sowie den grünen Schlagläden noch gut erhalten sind. Und, dass sich der alte Grundriss noch so gut ablesen lässt. Daher ist auch der ganze Bereich denkmalwürdig — und eben nicht nur die einzelnen Gebäude.