Wülfrath : Gastronomen öffnen nur teilweise
Wülfrath. Die Lockerungen der Corona-Verordnung haben dazu geführt, dass seit Montag dieser Woche die Gastronomie-Betriebe wieder unter gewissen Bedingungen ihren Service vor Ort anbieten können. Mona Hartmann vom Restaurant Zum alten Rathaus hat diese Öffnung allerdings nicht mitgemacht.
„Ich möchte erst einmal abwarten, wie sich die Zahlen entwickeln“, sagt die Inhaberin. „In NRW sind mir die Zahlen noch immer zu hoch, und die Gesundheit meiner Gäste geht mir ganz klar vor.“
Dabei wurde Sauberkeit in dem Restaurant inmitten der Fußgängerzone schon immer groß geschrieben. Mona Hartmann schwingt selbst den Putzfeudel, desinfiziert täglich ihr Interieur und ist stolz auf ihren „blitzblanken“ Laden. „Bei mir kann jeder einen Blick in die Küche oder in die Speisekammer im Keller werfen. Hier ist alles sauber. Ich habe auch immer schon Handdesinfektion und Arztseife auf der Toilette angeboten. Das ist für mich selbstverständlich.“
Die Gastronomin hält viele Forderungen für nicht durchdacht
In Zukunft mit Maske und Handschuhen zu arbeiten, davor grault es der Gastronomin allerdings. Und auch die Verordnungen sind für sie nicht schlüssig. „Mit dem Sicherheitsabstand können nur wenige Menschen in meinen Räumen Platz finden, alle müssen sich in eine Liste eintragen. Viele Forderungen sind nicht durchdacht, und daher biete ich lieber vorerst weiter meinen Außer-Haus-Service an“, sagt Mona Hartmann, die sich diesbezüglich ein wenig mehr Zulauf wünscht. „Das Angebot wird zwar angenommen, aber es wäre schön, wenn noch mehr Kunden davon Gebrauch machen würden.“