Velbert : FVSB-Mitglieder treffen sich digital
Velbert. (mj) Am Mittwoch hielt der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) seine Jahresmitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende Karl Kristian Woelm, geschäftsführender Gesellschafter der Woelm GmbH, und Stephan Schmidt, Geschäftsführer des FVSB, begrüßten die Teilnehmer wegen der Corona-Pandemie nicht in Velbert.
Stattdessen fand die Versammlung als Webkonferenz statt. Insgesamt nahmen 30 Vertreter der Mitgliedsunternehmen teil. „Wir freuen uns über die rege Teilnahme unserer Mitglieder an dieser besonderen Mitgliederversammlung. Dennoch wäre es schön, wenn wir uns im kommenden Jahr für den persönlichen Austausch vor Ort wieder in unserem Hause treffen können“, so Stephan Schmidt.
Holger Koch, stellvertretender FVSB-Geschäftsführer, berichtete über die Entwicklung im vergangenen Jahr. Die Schloss- und Beschlagindustrie konnte für 2019 ein Produktionsvolumen von sieben Milliarden Euro verzeichnen. Die Hersteller im Gebäudebereich konnten ihren Anteil erneut ausbauen: Das Volumen stieg um 2,8 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro. Für das Jahr 2020 dürften die hohen Auftragsbestände der Bauindustrie die Corona-bedingten Konjunktureinbrüche für die Branche abmildern. „Leider hat die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Schloss- und Beschlagindustrie. Jedoch haben die vom FVSB zur Corona-Krise durchgeführten Umfragen gezeigt, dass es die Branche nicht ganz so schwer trifft, wie die weltweiten Konjunktureinbrüche befürchten lassen“, erläutert Holger Koch.
Die Unternehmen der Branche hatten einen guten Jahresstart und trotz Rückgänge aufgrund des Coronavirus ab der zweiten Märzhälfte konnten viele Mitgliedsunternehmen noch konstante und teils sogar steigende Quartalsumsätze verzeichnen. Ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse der Euroconstruct-Konferenz sowie der Heinze-Marktstudien zum Außentüren- und Fenstermarkt zeigen, dass sich die zu erwartenden Rückgänge auf das laufende Jahr beschränken.