Neviges : Frauen-Forum hofft auf stimmungsvollen Abend
Neviges Beim Treffen am Mittwoch gibt es erstmals ein Offenes Singen.
Das wird eine Premiere: Notenkenntnisse oder gar Chorerfahrung sind nicht erforderlich, es geht einfach um Klang und Freude im gemeinschaftlichen Singen aus voller Kraft uns Seele, erläutern die Gastgeberinnen von Stadtbücherei, dem Verein „Frauen helfen Frauen“ und dem Stadtteilzentrum der Bergischen Diakonie.
„Gemeinsames Singen ist gerade hochaktuell“, sagt Ulrike Motte, Leiterin der Stadtbücherei. So kam der Anstoß zu der Veranstaltung aus den Reihen der Besucherinnen. Unter Leitung der Wuppertalerin Hilde Kuhlmann, erfahrene Chorleiterin und Dozentin für Ensembleleitung an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz, stehen Loop- Circle- und Popsongs auf dem Programm, auch Kanons und afrikanische Lieder: Fröhliche und innige, leise und laute, schnelle und langsame Songs.
Organisatoren hoffen
auch auf jüngere Teilnehmer
Eine Premiere ist die Veranstaltung auch für Sinja Großmann. Sie arbeitet seit einem halben Jahr als Sozialarbeiterin und Nachfolgerin von Monika Schmidt-Bathe – die dem Frauen-Forum als Mitglied des Vereins „Frauen helfen Frauen“ erhalten bleibt – im Nevigeser Stadtteilzentrum der Diakonie. Die 25-jährige Velberterin war bei der Planung der aktuellen Veranstaltung involviert und schaut gespannt auf weitere Projekte: „Ich hoffe, auch eine jüngere Klientel zu erreichen.“
Marina Lucyga, Vorsitzende des Vereins „Frauen helfen Frauen“ freut sich über den Zuwachs im Organisationsteams und auf einen regen Austausch: „Es ist toll, eine junge Frau in unserer Runde zu haben.“ Das Forum selbst zählt mittlerweile zwölf Jahre, rechnet man die Vorläufer wie das Kultur-Café ein, kommt die Einrichtung auf über drei erfolgreiche Jahrzehnte. Bis zu hundert Besucherinnen aller Altersstufen - und ja, auch Besucher - kommen zu den zwei Mal pro Jahr stattfindenden Treffen: „Das hängt sehr vom Thema ab“, sagt Lucyga.
So nahmen zahlreiche Männer an einer Kräuterführung statt. Aber auch manche Lesung oder Vortrag, zum Beispiel „Wenn die Eltern plötzlich alt werden“, stieß nicht nur bei weiblichem Publikum auf große Resonanz. Themenvorschläge kommen indessen häufig aus dem Kreis der Besucherinnen.