Flyer wirbt um neue Kunden

Das Stadtmarketing möchte mit einer Broschüre das Angebot in Wülfrath vorstellen und mehr Besucher in die Stadt bringen.

Wülfrath. Ein stattlicher Flyer, 21 mal 21 Zentimeter groß, soll mehr Kunden und Besucher in die Wülfrather Innenstadt locken. Zum verkaufsoffenen Sonntag „Frühlingserwachen“ am 30. März wollen Citymanagement und Stadtmarketing diese Innenstadt-Werbung veröffentlichen. „Darin geht es dann nicht nur um Geschäfte, sondern um die gesamte Vielfalt der Innenstadt“, sagt Anja Haas vom Stadtmarketing.

Aktuell wird diese Broschüre noch entwickelt, wie Citymanagerin Aylin Meier anmerkt. Der Flyer soll einen Überblick geben — über Einzelhandel und Gastronomie, über Dienstleistungen und Parkplätze, auch über Freizeitmöglichkeiten. Wasserwelt, Museum und Panoramaradweg sollen so auch Platz finden.

Herzstück des Flyers sei aber eine große Innenstadtkarte, die dem Besucher die unterschiedlichen Branchen in den Häusern aufzeigt. Den Leuten solle so gezeigt werden, „dass Wülfrath mehr zu bieten hat, als vielen bekannt ist“, sagt Haas.

Den verkaufsoffenen Sonntag wollen die Organisatoren als Start nutzen, „weil dann erfahrungsgemäß viele Auswärtige in der Stadt unterwegs sind“, sagt Haas. Aber auch im Anger-Markt sollen die Flyer ausgelegt werden.

Mit Fotos und Inhalten unterstützt auch Wülfrath pro die Initiative, „die nun endlich kommt“, sagt Vorstand Lars Goldberg. „Aber besser spät als nie.“ Die Händler der Fußgängerzone, sagt er, „benötigen weiter reichende Werbemaßnahmen“. Denn: „Bloß durch die Eröffnung des Anger-Markts ist die Kundenfrequenz in der Innenstadt nicht gestiegen. Was wir vorher auch gesagt haben.“ Daher sei ein Flyer eine gute Möglichkeit. Goldberg: „Wir müssen Aufmerksamkeit erzeugen.“

Etwas skeptisch schaut Einzelhändlerin Ulrike Schultz („Le Clou“) auf den Flyer. „Ich glaube, dass wir die Innenstadt moderner präsentieren müssen“, sagt sie. Ein Flyer könne da nur ein Aspekt sein. „Wir müssen vor allem auch die neuen Medien nutzen“, sagt sie.

Ein Besucher werde nicht durch einen Flyer angelockt, „der informiert sich vor dem Besuch schon über sein Smartphone zum Beispiel“, meint Schultz. Sie werde im neuen Jahr auch via Facebook für ihren Mode-Laden Werbung betreiben. „Vielleicht wäre auch eine Innenstadt mit einer kostenlosen WLAN-Zone eine Mittel, „um überregional Interesse zu erregen. Darüber spricht man“, ist sie sicher.

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