Velbert FFF-Aktivisten präsentieren Forderungen

Velbert · Die Jugendlichen übergaben Katalog an Ratsmitglieder.

. Die Zahl der Demonstranten, die sich unter dem Motto „Klimanotstand. Jetzt. Sofort.“ vor dem Rathaus versammelt hatte, war indessen mit knapp drei Dutzend Teilnehmern recht übersichtlich. Auf der Treppe vor dem Haupteingang verlasen Noelle Fügler, Can Kulakci und Topenga Tübluker den Forderungskatalog der Gruppe, der anschließend im Sitzungssaal auch in schriftlicher Form an die Ratsmitglieder übergeben wurde.

Obenan auf der mejhr als 20 Punkte umfassenden Liste verlangten die Jugendlichen, dass die Stadt den Klimanotstand ausruft, die Relevanz von Klimaschutz und Klimafolgen gemäß ihrer gesetzlichen Befugnisse untersucht und nach diesen handelt. Neben einigen drastischen Forderungen wie der sofortige Stopp der Versiegelung von Flächen für alle momentanen und geplanten Bauprojekte sowie eine schrittweise Reduzierung der versiegelten Flächen um 30 Prozent, oder die Umstellung des gesamten städtischen Fuhrparks auf Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor bis 2030, gab es auch eine Reihe von Vorschlägen, die bereits von der Stadt verfolgt werden, wie zum Beispiel die Umstellung von Straßenbeleuchtung und Ampeln auf energiesparende LED-Technik. Vorschläge wie die kostenlose Nutzung des ÖPNV in Velbert ab 2020, dessen bessere Vernetzung im Kreisgebiet oder die Einführung eines 15-Minuten-Taktes werden sich hingegen schwerlich allein von der Stadt Velbert umsetzen lassen – von finanziellen Aspekten einmal ganz abgesehen.

Daneben forderte die Gruppe, den Punkt „Klima- und Umweltschutz“ dauerhaft in der Tagesordnung des Rates zu verankern sowie Jugendliche in Zukunft in den Klimaprozess einzubinden und an den Sitzungen des Umweltausschusses aktiv teilnehmen zu lassen.

„Wir sind die erste Generation, die mit den Folgen des Klimawandels leben muss und die letzte, die noch etwas dagegen tun kann – der Klimawandel bedroht unsere Existenz. Seit Jahren wird geredet und viel zu wenig gehandelt“, begründete Team-Sprecherin Noëlle Fügler den Aufruf zur Demo. lue

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