Velbert Fete im Stadtgarten steigt nach den Ferien

Neviges. · Der Nevigeser Bürgerverein wollte die Anlage schon im Juni zum kulturellen Treffpunkt machen. Doch die Strom- und Wasserleitungen werden erst jetzt verlegt.

 Das Gerätehaus mit Geschirr und Bierzeltgarnituren steht am Stadtgarten bereits seit einigen Tagen, in der nächsten Woche soll der Strom- und Wasseranschluss hergestellt werden.

Das Gerätehaus mit Geschirr und Bierzeltgarnituren steht am Stadtgarten bereits seit einigen Tagen, in der nächsten Woche soll der Strom- und Wasseranschluss hergestellt werden.

Foto: Ulrich Bangert

„Ohne Strom und Wasser können wir nix machen, da kann man weder spülen noch grillen“, sagt August Friedrich Tonscheid bedauernd. Der Vorsitzende des Bürgervereins Hardenberg-Neviges ist jedoch zuversichtlich: „In der nächsten Wochen wollen Stadtwerke die Leitungen verlegen.“ Die Aufrüstung des Stadtgartens zu einem Treffpunkt für die Nevigeser hat begonnen und kommt langsam voran. Auf der vor Wochen bereits hergerichteten Fläche steht seit einigen Tagen ein Gerätehaus. In dem flachen, unscheinbaren Schuppen lagern Mehrweggeschirr und Bierzeltgarnituren.

Und es ist bereits zu klein: „Wir bekommen noch ein zweites Häuschen, dazu haben wir bereits die Genehmigung der Technischen Betriebe Velbert. Allerdings ist nicht klar, ob das daneben kommt oder unmittelbar an die Boulebahn“, erklärt Tonscheid im Gespräch mit der WZ. Die Spielfläche für das Kugelspiel und ein Schachbrett sollen in den nächsten Tagen durch das Nevigeser Gartenunternehmen Meister hergestellt werden. „Da böte es sich an, wenn das Gerätehaus mit den großen Schachfiguren direkt neben den Spielflächen steht“, findet Tonscheid.

„Die Spielfiguren müssen weggeschlossen werden, sonst sind die ganz schnell weg oder beschädigt.“ Immerhin kostet eine ganze Freiluftausstattung von König, Dame und dem gesamten Heer in schwarz und weiß um die 1000 Euro. „An dem Gerätehaus werden drei Rufnummern angebracht sein, da kommen dann ganz schnell welche aus dem Bürgerverein und schließen auf.“ Um das königliche Spiel populärer zu machen, hat Tonscheid den Schachverein angesprochen, der Schnupperwochen anbieten wird. Ähnlich will man beim Boule verfahren. Obwohl der Bürgerverein davon ausgeht, dass die meisten Spieler ihre Kugeln mitbringen, wird ein Satz angeschafft. „Der Langenberger Ratsherr Volker Münchow regte ein kleines Tischchen an. Er meint, wenn man Boule spielt, muss eine Abstellmöglichkeit für Rotweingläser vorhanden sein.“

Weil sich die Arbeiten zur Herrichtung der Infrastruktur des Treffpunktes im Stadtgarten verzögert haben, werden die ersten Feiern direkt zum Ende der Sommerferien stattfinden. Der Bürgerverein plant ein Familien-, ein Kinder- und ein Bürgerfest. „Es gibt daneben einige Anfragen von anderen Vereinen“, freut sich Tonscheid über das Interesse an dem neuen Treffpunkt. Von den Anwohner gebe es keine Beschwerden hinsichtlich der Aufwertung des Stadtgartens zum Treffpunkt, im Gegenteil. „Kürzlich sprach ich mit einigen ältere Damen aus der Nachbarschaft, die sich freuten, das endlich einmal was los sein wird.“

Neben dem Garten möchte der Bürgerverein den Spielplatz aufwerten. „Ich habe Schreiben an die Nevigeser Geschäftswelt geschickt, um zu fragen, ob man sich daran beteiligen möchte.“ Der Bürgerverein hatte vor eineinhalb Jahren die Initiative ergriffen, um den parkähnlichen Garten zu einen Treffpunkt der Nevigeser herzurichten. In der grünen Oase zwischen der Stadthalle und dem Burgfeld ging es nicht immer so ruhig zu wie in den vergangenen Jahren. So gab es dort unter anderem Platzkonzerte des 1. Fanfarencorps Neviges. Politiker der großen Parteien traten auf, darunter Gerhard Schröder. Das war nicht der Bundeskanzler von 1998 bis 2005, sondern der ehemalige CDU-Bundestagsabgordnete und Minister, der seinen Wahlkreis im damaligen Landkreis Düsseldorf-Mettmann hatte.

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