Ferienzeit ist Reparaturzeit

Die Stadt Wülfrath nutzt den Sommer für Ausbesserungen in öffentlichen Gebäuden und in den Schulen.

Ferienzeit ist Reparaturzeit
Foto: Ulrich Bangert

Wülfrath. Während die einen die Schulferien zu Hause oder am Meer beziehungsweise in den Bergen genießen, schuften andere, damit beim Unterrichtsbeginn Ende August Schulen und öffentliche Gebäude besser dastehen. Die Sommerferienzeit ist auch in Wülfrath stets die Hochzeit fürs Bauen und Renovieren. Die WZ gibt einen Überblick über die städtischen Projekte.

Dass ausgerechnet die Wülfrather Wasserwelt für den Ferienspaß im nassen Element bis zum 29. August nicht genutzt werden kann, kommt bei vielen Familien in der Stadt gar nicht gut an. Erstmals seit Langem müssen das Hallenbad mit Liegewiese und Sauna geschlossen bleiben, weil sehr umfangreiche Reparatur- und Wartungsarbeiten ausgeführt werden. „Im Bad muss die Pfosten-Riegel-Fassade lackiert und bei den Duschen Fliesenarbeiten durchgeführt werden“, erklärt Peter Clevenhaus vom Gebäudemanagement der Stadt. Das ist aber längst noch nicht alles. Das Drei-Meter-Sprungbrett wird erneuert und eine Betonsanierung an der Außentreppe durchgeführt. Zudem wird für circa 50 000 Euro die Glasfassade grundlegend saniert. Diese Arbeiten können nicht in den Wintermonaten durchgeführt werden. Der Austausch des Wassers im Becken und die Wartung der Filter sind dagegen Routine-Unterhaltung.

An der Lindenschule wird das Lehrerzimmer umgebaut. Durch Einbeziehung eines Klassenraums gibt es künftig getrennte Büros für Rektorin und Konrektorin, die auch für Elterngespräche genutzt werden können. „Im Haushaltsplan stehen dafür 15 000 Euro“, sagt Clevenhaus. An der Grundschule Ellenbeek wird ein provisorischer Treppenturm errichtet, um einen zweiten Fluchtweg zu eröffnen. Die Ausschreibung des endgültigen Bauwerks, das im Herbst montiert werden soll, erfolgt zudem. Außerdem wird für den Brandschutz die Feuerwehrzufahrt saniert und Deckendurchbrüche sowie Kabelkanäle verschlossen. Gesamtkostenpunkt: 80 000 Euro. Auch die Parkschule erhält im Hinblick auf den Feuerschutz eine Außentreppe und eine neue Innenwand zwischen Lehrmittellagerraum und Klassenraum im zweiten Obergeschoss. Dafür sind stolze 150 000 Euro etatisiert.

Um den Brandschutz geht es in der Hauptsache auch bei den Arbeiten am Gymnasium. „Dort stehen Trockenbauarbeiten zur Abtrennung der einzelnen Abschnitte und der Austausch aller Brandschutztüren an“, erklärt Peter Clevenhaus. Für dieses Maßnahmenpaket rechnet die Stadt mit 460 000 Euro.

Zudem sei ein Großteil der 60 Schiebefenster im Komplex an der Kastanienallee schwergängig. „Ihre Reinigung und Wartung dürfte noch einmal 6000 Euro kosten“, schätzt der Gebäudemanager. Bereits im Sommer und Herbst 2016 wurden im Gymnasium Türen getauscht, neue Feuerlöscher angeschafft und ein zweiter Rettungsweg im Erdgeschoss für die Klassenräume R 8/9 gebaut.

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