Velbert Fakten zur Corona-App

Velbert. · (mj) Die Verbraucherzentrale informiert zur neuen ­Corona-App.

 Das RKI hat die Corona-App zum Download freigegeben.

Das RKI hat die Corona-App zum Download freigegeben.

Foto: dpa-tmn/Catherine Waibel

Die Nutzung ist freiwillig. Die App läuft auf den Betriebssystemen iOS (Apple) und Android (Google). Während Apple-Nutzer das Betriebssystem auf Version 13.5 aktualisieren müssen, stellt Google die nötige Basis auch für ältere Android-Versionen bereit. Sie ist in den Google-Einstellungen jedes Android-Geräts zu finden. Die App gibt es zum Beispiel im App Store (Apple) oder im Play Store (Google).

Begegnungen werden lokal gespeichert. Smartphones mit der Corona-Warn-App senden über Bluetooth zufällig erzeugte Zeichenfolgen (IDs). Diese werden abgeleitet aus Schlüsseln, die alle 24 Stunden neu erstellt werden. Zum Senden und Empfangen anderer IDs muss Bluetooth ständig aktiviert sein. Wer bei seinem Handy einstellen kann, ob es für andere Geräte in der Nähe sichtbar sein soll, kann das verneinen. Wenn die Corona-Warn-App aktiv ist, können gekoppelte Geräte wie Lautsprecher, Kopfhörer oder Smartwatches über Bluetooth weiter genutzt werden. Weil das Speichern auf jedem Gerät stattfindet, spricht man von dezentraler Speicherung.

Infektionsmeldungen sind freiwillig. Wer positiv auf Covid-19 getestet wird und die Corona-Warn-App verwendet, kann das Ergebnis darin eintragen. Um Missbrauch zu vermeiden, geht das erst nach Eingabe eines behördlichen offiziellen Kontroll-Codes. Nach einer weiteren Prüfung durch die App werden die eigenen Schlüssel der zurückliegenden 14 Tage an einen Server geschickt. Von dort werden sie regelmäßig automatisch an alle Geräte mit der Corona-Warn-App verteilt. Diese prüft, ob eine der gespeicherten Kontakt-IDs mit den als infiziert gemeldeten Schlüsseln übereinstimmt. Aus den Daten errechnet die App das Infektionsrisiko und gibt – falls aktiviert – eine Warnung aus.

Warnmeldung dient nur als Info. Es bleibt den Nutzern überlassen, wie sie damit umgehen. Empfohlen wird, sich beim Hausarzt zu melden.

Nutzer und ihre Aufenthaltsorte bleiben anonym. Es werden nur die Begegnungen mit anderen Geräten erfasst. Die App kann nicht erkennen und speichern, wann und wo die Begegnungen stattgefunden haben und welche Personen zu den IDs gehören. Denn sie nutzt das sogenannte Tracing, kein Tracking. Beim Tracing werden ausschließlich Begegnungen mit anderen Geräten über Bluetooth erfasst. Aber Achtung: Bei Android ab Version 6 (Marshmallow) muss die Standortfreigabe im System aktiviert sein, damit Bluetooth arbeiten kann.

Weil andere Apps dadurch die Position eines Nutzers erfassen können, sollte die Berechtigung zum Standortzugriff in den Einstellungen der einzelnen Apps zuvor deaktiviert werden.

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